Urkunde

Erzbischof Heinrich I. von Mainz nimmt das neugegründete Stift Cappel auf dessen Bitte in seinen Schutz

Archivaliensignatur
Urk. 18, 636
Alt-/Vorsignatur
Urk. 18, Urk. A II Kl. Cappel 1143 Dez. 15
Formalbeschreibung
Ausf. Perg. - RundSg. des Ausst. (Bild fast vollst. abgeschabt) vorderseitig aufgedrückt
Bemerkungen
(a) urspr. 'in' silua, von Hand 15.Jh.in 'cum' geändert
Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Acta sunt autem hec anno dominice incarnationis M.C.XL.III, indictione VI, regnante Cunrado rege huiis nominis secundo. Data Geismare viii.x. kl. ian. per manum Sigeloi notarii, feliciter

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Erzbischof Heinrich [I.] von Mainz bekundet, daß Propst Noth von Cappel (pater monasterii de Capella) eine für sein Stift (ecclesie sue) notwendige Sache an ihn herangetragen habe indem er wünschte, er möge den guten Beginn seines im Zusammenwirken mit Gläubigen entstandenen Werkes durch Sicherung mittels eines Privilegs seiner 'auctoritas' bekräftigen (ut bonam operis sui iniciationem cooperantibus Christi fidelibus auctoritatis nostre privilegio confirmando corroboraremus). Für den schuldigen Gehorsam, durch den der Propst das Stift als dem Mainzer Stuhl unterworfen anerkannte (subiectam esse recognovit), habe dieser den erzbischöflichen Schutz, sowohl über den schon verliehenen als auch über den zukünftigen Besitz, erbeten. Der Erzbischof stimmt dem Ansuchen zu und schenkt den Brüdern zur Vermehrung ihrer Pfründe den ihm selbst gehörenden Zehnten von dem bebauten wie auch noch zu bebauenden Rodland des Stifts mit (a) dem Wald Hochholz (cum silua que dicitur Hohhulce). Dabei macht er zur Bedingung, daß sie in ihren täglichen Fürbitten und Messen sein Gedächtnis wie das eines Bruders feiern und sein Anniversarium begehen sollen.

Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (15.Jh., über radierter Schrift 14.Jh.) Notandum littera de subsidio necnon priuilegium domini nostri Henrici archiepiscopi Moguntini pro augmento prebende fratrum decimationem de noualibus suis tam cultis quam colendis in silua que dicitur Hochholcze superaddidit. [andere Hand 15.Jh.] In rubis, pratis, viis et pascuis. [Um 1525] Littere de subsidio non dando diocesano

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Äbte und Pröpste: Gerlach, Propst von St. Viktor [zu Mainz]; Lambert, Propst von Hofgeismar; Hermann, Abt von Gerode; Erenfried, Propst von Winkel (Wincla); Gunter, Propst (prepositus regularis) von Lippoldsberg

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Kapläne: Berwig (Berewicus); Gottfried, Konrad, Ruding, Paschalis

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Laien: die Edlen (nobiles viri) Sigebodo von Schaumburg; Gebhard und sein Bruder Dudo; Rether

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Ministerialen: Embricho, Rheingraf; Meingot; Wolverich (Woluericus); Stephan und Dietrich von der Malsburg

Vermerke (Urkunde): Siegler: der Ausst.

Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Zweite Ausf.: HStA München, Mainzer Urk. Nr.3181

Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Druck beider Ausf.: Acht, Peter: Mainzer UB 2,1 (1968) Nr.46 Regesten: Böhmer-Will: Regesta arch. Mog. (wie Nr.44) 1 (1877) Nr.17 Dobenecker: Regesta diplomatica (wie Nr.2) 1 (1896) Nr.1471

Vermerke (Urkunde): Literatur: List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.21-28

Kontext
Kloster Spieskappel - [ehemals: A II] >> 1140-1199
Bestand
Urk. 18 Kloster Spieskappel - [ehemals: A II]

Laufzeit
Hofgeismar, 1143 Dezember 15

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • Hofgeismar, 1143 Dezember 15

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