Gemälde
Gauß, Carl Friedrich
Doppelporträt von Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Weber, links im Vordergrund Gauß im Bruststück nach links gewandt, Kopf im Profil, Blick geradeaus, mit dunkler, violettfarbener Samtmütze, grauem, nackenlangem Haar, langen Koteletten, braunen Augen, beigefarbener Fliege, weißem Hemd und Kragen, bräunlichem Mantel mit dunklem, violetten Revers, den linken Arm etwas angehoben und vermutlich zu einer Leinwand oder Tafel weisend, die im Vordergrund rechts angeschnitten und nur zum Teil erkennbar ist. Hinter ihm, im Bild nach rechts versetzt, Wilhelm Weber, im Bruststück geringfügig nach rechts gewandt, Kopf en face, Blick nach links oben gerichtet, mit Stirnglatze, bräunlichem, nackenlangem Haar, golden gerahmter Brille, bläulich erscheinendem Hemd, dunklem Querbinder, bräunlichem Mantel mit breitem Revers. Im Hintergrund rechts oben ein Fenster oder eine Leinwand, links vermutlich ein angeschnittenes Rundbogenfenster. Farbgebung in Blau-, Grün-, Rosé-, Violett- und Grautönen, insgesamt wie ein Pastell wirkend. Farbauftrag lasierend, mit lockeren Pinselstrichen. Leinwandstruktur erkennbar. Im Bereich von Gesicht und Kragen des Dargestellten etwas pastosere Malweise. Lichteinfall von vorne links auf den Dargestellten, der heller beleuchtet ist und farbiger erscheint, als Wilhelm Weber im Hintergrund. Zudem ist sein Gesicht im Gegensatz zu seinem Mantel, der skizzenhaft erscheint, stärker ausgearbeitet. Links unten die Künstlersignatur: "KARL | BAUER".
Bemerkung: Rahmung lackiert, mit sichtbarer Holzstruktur, Maße: 78 x 77,3 cm.; Auf dem Keilrahmen rückseitig zweimal der Stempel des Künstlerbedarfs "G. K." in München (vormals vermutlich Jos. B[ayerle]).; Mit Bleistift auf dem Keilrahmen: "LR (oder L II) Weber Gaus".; Das Porträt gehört zu einer Gruppe von zwölf Gemälden, die das Reichspostministerium München dem Deutschen Museum gestiftet hat und auf denen "Pioniere der Fernmeldetechnik" dargestellt sind. Es gehörte zur Gruppe "Telegraphie und Telephonie" und war von Mai 1932 bis zum Zweiten Weltkrieg mit den anderen Porträts im Ehrenraum der Fernmeldetechnik ausgestellt. Zwischen den sechs Porträts hing ein Gemälde von Hubert Ritzenhofen, mit der Darstellung der Verlegung des unterirdischen Reichstelegrafenkabels Berlin-Magdeburg-Hannover-Köln im Jahr 1878.
Personeninformation: Dt. Mathematiker, Astronom, Physiker Dt. Maler und Graphiker, hauptsächlich Porträtzeichner; außerdem Schriftsteller Professor; Dt. Physiker
- Standort
-
Deutsches Museum, München, Archiv
- Inventarnummer
-
65374
- Weitere Nummer(n)
-
PT 10279 (Bestand-Signatur)
*43981 (Bildstellen-Nummer)
CD 51878 Saal (Bildstellen-Nummer)
- Maße
-
710 x 702 mm (Höhe x Breite) (Bildformat)
710 x 702 mm (Höhe x Breite) (Blattformat)
- Material/Technik
-
Leinwand; Ölmalerei
- Würdigung
-
Datenbereitstellung aus dem Projekt "DigiPortA - Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft"
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Publikation: Abhandlungen zur Methode der kleinsten Quadrate
Publikation: Gauss, Carl F.: Disquisitiones arithmeticae. - 1801
Publikation: Gauss, Carl F.: Theorematis arithmetici demonstratio nova. - 1808
Publikation: Gauss, Carl F.: Summatio quarundam serierum singularium. - d. 24. Aug. 1808
Publikation: Gauss, Carl F.: Untersuchungen über höhere Arithmetik. - 1889
Publikation: Gauss, Carl F.: Recherches arithmétiques. - 1807
Publikation: Gauss, Carl F.: Methodus nova integralium valores per approximationem inveniendi. - 1815
Publikation: Gauss, Carl F.: Demonstratio nova theorematis omnem functionem algebraicam rationalem int*. - 1799
Publikation: Gauss, Carl F.: Demonstratio nova altera theorematis omnem functionem algebraicam rationa*. - 1816
Publikation: Gauss, Carl F.: Beiträge zur Theorie der algebr. Gleichungen. - 1849
Publikation: Gauss, Carl F.: Theoria combinationis observationis erroribus minimis obnoxiae. - 1823
Publikation: Deutsches Wesen. - 1917
- Klassifikation
-
Porträt (Sachbegriff)
- Bezug (was)
-
Mathematiker (Beruf)
Astronom (Beruf)
Physiker (Beruf)
Geodät (Beruf)
Elektrizität und Magnetismus
Nachrichtentechnik
- Bezug (wo)
-
Braunschweig (Geburtsort)
Göttingen (Sterbeort)
- Ereignis
-
Herstellung
- Ereignis
-
Herstellung
- (wann)
-
ca. 1920 - 1930
- Ereignis
-
Sammeltätigkeit
- (Beschreibung)
-
Reichspostministerium, München.; Porträtsammlung des Deutschen Museums, München: angelegt seit 1903, Mischbestand aus Fotografien, Druckgrafiken, Fotografien und Gemälden, Fokus auf Naturwissenschaft und Technik.
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Archives des Deutschen Museums München
- Letzte Aktualisierung
-
30.06.2025, 09:00 MESZ
Datenpartner
Deutsches Museum, Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
Entstanden
- ca. 1920 - 1930