Urkunde

Die Priorin Irmgard und der ganze Konvent der Weißen Frauen in Köln bekunden: Sie gestatten ihren beiden Mitschwestern, den Schwestern Agnes und Hildegund gen. von Embt (Embe), über eine Hufe, die sie von den Zisterziensern in Gommershoven (Gumbreytheym) erworben haben und die zwischen den Höfen Ingenfeld (Inenuelt) und Krawinkel (-winkil) liegt, frei zu verfügen. - Es siegeln die Ausstellerinnen mit dem Klosters-iegel und der Dekan von St. Georg. Datum in vigilia beati Thome apostoli a.d. 1323.

Archivalientitel
A. nat. eiusdem 1334 Ind. 2. mensis augusti die 10. hora tertia vel quasi. Auf dem Friedhof der Pfarrkirche von Rommerskirchen (Rumerskirgen) sind vor dem Notar Gerhard gen. de Curia, Kleriker der Kölner Kurie, und den unten enannten Zeugen Johann vom Büchel, angeblich (ut dictur) Rektor der Pfarrkirche in Paffendorf (Paffindorp) , sowie der Brauer Franco von Rommerskirchen, der Bäcker Wilhelm gen. Nuynmegen, Thilmann gen. Bra und Gerhard, der beim Friedhof wohnt, Lehnsleute und Geschworene (iurati) des Erzbischofs von Köln aus dem Amt Liedberg (sub officio castri sui in Lydberg) im Gericht der Grafschaft Hochstaden (Hostadensis), erschienen. Johann legt dort folgende mit zwei Siegeln versehene Urkunde vor: [Es folgt die Abschrift der Urkunde von 1323 Dezember 20]. Nachdem Johann die Geschworenen um ihr Zeugnis gebeten und diese eine Weile überlegt hatten, sagte Franco in ihrem Namen, es stimme, dass die genannten Schwestern die oben beschriebene Hufe aus Allodialbesitz (veri allodii) vor ihm und seinen Mitgeschworenen von den Zisterziensern in Gommershoven, die dem Kloster Kamp (Campensi) unters-tellt sind, gekauft hätten; sie hätten die Hufe dann vor ihm an Johann von Monticulo verkauft; der habe sie vor ihm und seinen Mitgeschworenen den beiden Schwestern auf Lebenszeit gegen einen jährlichen, zu Remigius [Oktober 1] oder vier Wochen danach fälligen Pachtzins (annua pensione) unter der Bedingung überlassen, dass die Hufe nach dem Tod der beiden, oder wenn sie die Pacht schuldig blieben, an ihn zurückfallen sollte; später habe sich Johann bei ihm dreimal und öfter von Jahr zu Jahr beklagt, dass die Schwestern ihm den Zins nicht bezahlten; schließlich hätten die Geschworenen zus-ammen mit dem Ritter Daniel gen. Ouerstoilz, dem Drosten von Liedberg, dem Johann die Hufe namens des Erzbischofs Walram von Köln wieder zugesprochen. Diesen Ausführungen Francos stimmten die anderen drei Geschworenen zu. Darauf bat Johann den Notar um das vorliegende Instrument. - Zeugen: Konstantin von Lyskirchen (Lisenkirgen), Kanoniker, Thilmann de Aureo Capite, Vikar an St. Andreas in Köln, Johann von Riehl (Ryla), Pfarrektor in Widdersdorf (Wederstorp), Gentasius, Vikar des Pfarraltars in Rommerskirchen, Wilhelm von Hüchelhoven (Hugilhouen), Gerhard, Sohn des Gentasius von Vanikum (Vanicheym), und Johann von Steinbrücken (Steynbrunckin !), Knappen.
Formalbeschreibung
Überlieferungsart: Abschrift
Überlieferungskommentar: in Urkunde von 1334 August 10

Material
Pergament

Kontext
Essen, Stift, Urkunden (AA 0248) >> 2. Urkunden II (1328-1361) >> A. nat. eiusdem 1334 Ind. 2. mensis augusti die 10. hora tertia vel quasi. Auf dem Friedhof der Pfarrkirche von Rommerskirchen (Rumerskirgen) sind vor dem Notar Gerhard gen. de Curia, Kleriker der Kölner Kurie, und den unten enannten Zeugen Johann vom Büchel, angeblich (ut dictur) Rektor der Pfarrkirche in Paffendorf (Paffindorp) , sowie der Brauer Franco von Rommerskirchen, der Bäcker Wilhelm gen. Nuynmegen, Thilmann gen. Bra und Gerhard, der beim Friedhof wohnt, Lehnsleute und Geschworene (iurati) des Erzbischofs von Köln aus dem Amt Liedberg (sub officio castri sui in Lydberg) im Gericht der Grafschaft Hochstaden (Hostadensis), erschienen. Johann legt dort folgende mit zwei Siegeln versehene Urkunde vor: [Es folgt die Abschrift der Urkunde von 1323 Dezember 20]. Nachdem Johann die Geschworenen um ihr Zeugnis gebeten und diese eine Weile überlegt hatten, sagte Franco in ihrem Namen, es stimme, dass die genannten Schwestern die oben beschriebene Hufe aus Allodialbesitz (veri allodii) vor ihm und seinen Mitgeschworenen von den Zisterziensern in Gommershoven, die dem Kloster Kamp (Campensi) unters-tellt sind, gekauft hätten; sie hätten die Hufe dann vor ihm an Johann von Monticulo verkauft; der habe sie vor ihm und seinen Mitgeschworenen den beiden Schwestern auf Lebenszeit gegen einen jährlichen, zu Remigius [Oktober 1] oder vier Wochen danach fälligen Pachtzins (annua pensione) unter der Bedingung überlassen, dass die Hufe nach dem Tod der beiden, oder wenn sie die Pacht schuldig blieben, an ihn zurückfallen sollte; später habe sich Johann bei ihm dreimal und öfter von Jahr zu Jahr beklagt, dass die Schwestern ihm den Zins nicht bezahlten; schließlich hätten die Geschworenen zus-ammen mit dem Ritter Daniel gen. Ouerstoilz, dem Drosten von Liedberg, dem Johann die Hufe namens des Erzbischofs Walram von Köln wieder zugesprochen. Diesen Ausführungen Francos stimmten die anderen drei Geschworenen zu. Darauf bat Johann den Notar um das vorliegende Instrument. - Zeugen: Konstantin von Lyskirchen (Lisenkirgen), Kanoniker, Thilmann de Aureo Capite, Vikar an St. Andreas in Köln, Johann von Riehl (Ryla), Pfarrektor in Widdersdorf (Wederstorp), Gentasius, Vikar des Pfarraltars in Rommerskirchen, Wilhelm von Hüchelhoven (Hugilhouen), Gerhard, Sohn des Gentasius von Vanikum (Vanicheym), und Johann von Steinbrücken (Steynbrunckin !), Knappen.
Bestand
AA 0248 Essen, Stift, Urkunden (AA 0248)

Laufzeit
1323 Dezember 20

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Diverse Registraturbildner
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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 16:01 MEZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1323 Dezember 20

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