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Die Relevanz monetärer Innovationen in den USA für die Geldpolitik

Die Relevanz monetärer Innovationen in den USA für die Geldpolitik Finanzinnovationen – definiert als neue Anlagemöglichkeiten auf Geld- und Kapitalmärkten, die abrupte Änderungen der Portfolioentscheidungen von Marktteilnehmern bewirken – haben in den USA während der letzten Jahre einen beträchtlichen Einfluß auf die Geldpolitik besessen. Teilweise fanden sie statt, um bestehende Finanzmarkt-Regulationen – insbesondere die Vorgabe von Zinshöchstgrenzen – zu umgehen. Die Anreize dazu haben wegen des beträchtlich gestiegenen Zinsniveaus zugenommen. Teilweise sind monetäre Innovationen aber auch im Zuge der Deregulierung der Finanzmärkte entstanden, um zinselastische Einlagen in den Bankenbereich zurückzulenken. Für die Geldpolitik haben Finanzinnovationen insofern Bedeutung, als sie eine Verzinsung des Geldes bewirken, unvorhersehbare Umschichtungen zwischen verschiedenen und innerhalb derselben Geldmengenaggregate hervorrufen und häufige Re- Definitionen monetärer Aggregate notwendig machen. Die Entwicklung von Geldmengenmultiplikatoren, Umlaufgeschwindigkeiten und monetären Indikatoren bedürfen ständig neuer Interpretation.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 17 ; Year: 1984 ; Issue: 4 ; Pages: 559-579

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Streit, Joachim
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1984

DOI
doi:10.3790/ccm.17.4.559
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Streit, Joachim
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1984

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