Bericht

Rekrutierungssituation im Beruf der Erzieherin/des Erziehers: Engpässe werden immer stärker sichtbar

Der Beruf des Erziehers/der Erzieherin hat stark an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch den Ausbau der Kindertagesbetreuung, dem Haupttätigkeitsfeld von Erzieherinnen und Erziehern. Auswertungen der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung, weisen für den Zeitraum 2017/2018 auf überdurchschnittlich starke Rekrutierungsprobleme im Erzieherberuf hin. Kindertagesstätten können bei Personalmangel kurzfristig nicht über eine Verringerung der Zahl der zu betreuenden Kinder gegensteuern. Unbesetzte Stellen bringen deshalb besonders hohe Belastungen beim vorhandenen Personal mit sich. Personalmangel gefährdet die Qualität der Bildungsarbeit und nicht zuletzt die Attraktivität des Erzieherberufs. Der notwendige weitere Ausbau der Kinderbetreuung (auch an den Grundschulen) sowie das baldige Ausscheiden vieler älterer Beschäftigter in den Ruhestand werden den Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern in naher Zukunft weiter steigern. Es ist Dringlichkeit gegeben, die Attraktivität des Berufs und der Erzieher-Ausbildung zu verbessern, um das Angebot an ausgebildeten Fachkräften deutlich zu erhöhen.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IAB-Kurzbericht ; No. 2/2020

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Warning, Anja
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2020

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Warning, Anja
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2020

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