Film
Kinderland ist abgebrannt
Zwölf Frauen, heute alle über 70 Jahre alt, erinnern sich an ihre Kindheit in der süddeutschen Kleinstadt Ulm. Sie gingen auf dieselbe Schule. Wer jüdischen oder christlichen Glaubens war und welche politische Haltung Eltern vertraten, spielte keine Rolle. Dies änderte sich mit der Machtergreifung der Nazis schnell und gründlich. Binnen kurzer Zeit wurde ein Großteil der Kinder und Jugendlichen in der Hitlerjugend und ihren Verbänden untergebracht. Es entstand die Gemeinschaft der "deutschen völkischen Jugend", die mit Uniformen, Aufmärschen, Gruppenfahrten und Sportveranstaltungen den Alltag der Kinder mehr und mehr bestimmte.Ausgegrenzt und später verfolgt wurden alle, die aus dem völkischen Raster fielen, Kinder jüdischen Glaubens und solche mit sozialdemokratischen oder kommunistischen Eltern. Langsam und geduldig, ohne kommentierenden Begleittext, setzen sich die Erinnerungen der Frauen zusammen zu einem vielschichtigen und eindringlichen Bild, unterstützt von Amateurfilmmaterial und persönlichen Dokumenten, die das Erinnerte in beunruhigende Nähe rücken.
- Inventarnummer
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389
- Umfang
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90
- Sprache
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Deutsch
- Bezug (wo)
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Deutschland
- Bezug (wann)
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1998
- Beteiligte Personen und Organisationen
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Tiedemann, Sybille
Badura, Ute
- Geliefert über
- Rechteinformation
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ausZeiten, Bildung, Information, Forschung und Kommunikation für Frauen e.V. - Bibliothek
- Letzte Aktualisierung
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03.02.2023, 09:26 MEZ
Datenpartner
ausZeiten, Bildung, Information, Forschung und Kommunikation für Frauen e.V. - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Film
Beteiligte
- Tiedemann, Sybille
- Badura, Ute