Bauskulptur
Scheitelstein mit Zirbelnuss
Zirbelkiefern wachsen nicht im Neckargebiet, sondern finden sich u. a. in den Alpen. Die aufrecht stehende Zirbelnuss, die von Blättern umrankt ins Zentrum des Sandsteinblocks gemeißelt wurde, war aber auch nicht als Verweis auf die heimische Flora gedacht. Vielmehr ist die Zirbelnuss, die teilweise auch mit einem Pinienzapfen gleichgesetzt wurde, im Christentum ein Symbol für die Auferstehung. Der Schlussstein eines Tür- oder Fensterbogens bzw. einer Arkade erinnerte die Gläubigen somit an die Hoffnung auf das ewige Leben. Er stammt vermutlich aus der im 13. Jahrhundert errichteten Kirche der Hl. Regiswindis in Lauffen. [Sophie Rüth]
- Location
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Collection
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Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventory number
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WLM 1960-363
- Measurements
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H. 61 cm, B. 44 (hinten) cm, T. 43 cm
- Material/Technique
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Roter Sandstein
- Related object and literature
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Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.), 1989: Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen, Stuttgart, Katalog Nr. 34
Baum, Julius, 1917: Deutsche Bildwerke des 10. bis 18. Jahrhunderts (Katalog der Kgl. Altertümersammlung in Stuttgart, Bd. 3), Stuttgart/ Berlin, Kat. Nr. 17.
- Subject (what)
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Architekturelement
Bauplastik
Steinrelief
Schlussstein
Bogen (Architektur)
- Event
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Herstellung
- (where)
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Neckargebiet
- (when)
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Nach 1227
- Event
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Gebrauch
- (where)
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Regiswindiskirche Lauffen
- Rights
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Landesmuseum Württemberg
- Last update
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14.03.2023, 6:23 AM CET
Data provider
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Object type
- Bauskulptur
Time of origin
- Nach 1227