Handschriften

Sappho-Papyrus (Inv. 21351 + 21376, Köln, Papyrussammlung)

Recto: Ein neuer Sappho-Papyrus / Recto: Lyrischer Text

Digitalisierung: Arbeitsstelle für Papyrologie, Epigraphik und Numismatik

Namensnennung 4.0 International

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Archivaliensignatur
Arbeitsstelle für Papyrologie, Epigraphik und Numismatik, 21351 + 21376
Maße
Breite: 11,5 cm; Höhe: 17 cm
Material
Papyrus
Sprache der Unterlagen
Griechisch
Sonstige Erschließungsangaben
Textsorte: literarisch

Inhalt (Recto): Zwei Gedichte Sapphos. Das erste Gedicht des Kölner Papyrus hat den Nachruhm der Dichterin zum Thema. Sie stellt sich vor, dass sie nach dem Tod ebenso geehrt sein wird wie im Leben. Gedanken an den Tod und der damit verbundenen Ehre (Vv.7-8) sind eingerahmt von Lebensäusserungen (Vv.6 und 9), die in dem Bild der Harfe spielenden und singenden, zum Schluss die Muse apostrophierenden Dichterin gipfeln (Vv.10-11). Im zweiten Gedicht apostrophiert Sappho zunächst die Mädchen ihres Kreises. Dann zählt sie detailliert die Symptome ihres Alterns auf. Schliesslich tröstet sie sich mit der resignierenden Feststellung, dass man als Mensch nicht vom Alter verschont bleibt, was sie mit dem mythologischen Exemplum von der unglücklichen Liebesbeziehung zwischen Eos und Tithonos belegt. Der Inhalt des Textes überschneidet sich mit Sappho fr. 58 Voigt. Literarisch, Dichtung, Alter

Inhalt (Recto): Zwei Gedichte Sapphos. Das erste Gedicht des Kölner Papyrus hat den Nachruhm der Dichterin zum Thema. Sie stellt sich vor, dass sie nach dem Tod ebenso geehrt sein wird wie im Leben. Gedanken an den Tod und der damit verbundenen Ehre (Vv.7-8) sind eingerahmt von Lebensäusserungen (Vv.6 und 9), die in dem Bild der Harfe spielenden und singenden, zum Schluss die Muse apostrophierenden Dichterin gipfeln (Vv.10-11). Im zweiten Gedicht apostrophiert Sappho zunächst die Mädchen ihres Kreises. Dann zählt sie detailliert die Symptome ihres Alterns auf. Schliesslich tröstet sie sich mit der resignierenden Feststellung, dass man als Mensch nicht vom Alter verschont bleibt, was sie mit dem mythologischen Exemplum von der unglücklichen Liebesbeziehung zwischen Eos und Tithonos belegt. Der Inhalt des Textes überschneidet sich mit Sappho fr. 58 Voigt. Literarisch, Dichtung, Alter

Datierung: 3. bis 2. Jh. v. Chr.

Publikation (Recto): Vol. VII.11: Kölner Papyri Band 11 (P. Köln XI), bearbeitet von Charikleia Armoni, Michael Gronewald, Klaus Maresch, Giuseppina Azzarello, Robert Daniel, Jean-Luc Fornet, Charlotte Lehmann, Daniela C. Luft, John Lundon, Franco Maltomini, Fabian Reiter und Gesa Schenke, 2008 (429)

Publikation (Recto): Vol. VII.11: Kölner Papyri Band 11 (P. Köln XI), bearbeitet von Charikleia Armoni, Michael Gronewald, Klaus Maresch, Giuseppina Azzarello, Robert Daniel, Jean-Luc Fornet, Charlotte Lehmann, Daniela C. Luft, John Lundon, Franco Maltomini, Fabian Reiter und Gesa Schenke, 2008 (430)

Trismegistos-Nummer: 68983

Kontext
Kölner Papyri
Bestand
Kölner Papyri

Indexbegriff Sache
Alter
Dialog
Dichtung
Dikolon
erotische Dichtung
Literarisch
Orpheus

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Digitalisat im Angebot des Archivs
Letzte Aktualisierung
02.03.2023, 09:20 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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