Münze

Münze, Konventionstaler, 1762

Vorderseite: D G MAX IOS U B - D S R I A & EL L L - Büste Max III. Josephs mit Hermelinmantel, Ordensstern und Goldenem Vlies. Außen Schrift.
Rückseite: PATRONA - BAVARIAE - Auf Wolken in Strahlenkranz thronende Madonna mit Zepter, den Jesusknaben mit Reichsapfel haltend. Außen Schrift.
IN DEO CONSILIUM
Erläuterungen: Nach dem Tod des Vaters, des Kaisers Karl VII., trat Kurfürst Maximilian III. Joseph ein schweres Erbe an. Der Schuldenstand des Kurfürstentums war enorm hoch und der Krieg mit Österreich war wenig erfolgreich und kostspielig. So musste Max III. Joseph nach wenigen Monaten Frieden mit Maria Theresia von Österreich schließen. Im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stand die Förderung der Wirtschaft und des ökonomischen Landesausbaus. Hierzu gründete er u.a. die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. In religiöser Hinsicht ist Max III. Joseph wohl eine tiefe Gläubigkeit zu attestieren. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran 1773 den Jesuitenorden in Bayern aufzulösen, wobei wohl auch ökonomische Überlegungen eine Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war er als Gründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Einführung der allgemeinen Schulpflicht ein sehr verdienstvoller Förderer von Bildung und Wissenschaft. Das vorliegende Stück zu 20 Kreuzern wurde nach den Vorgaben der Münzkonvention von 1750 geprägt. Somit wurden 60 Stück dieser Münze aus einer Kölner Mark Silber (ca. 233 g) geprägt.
Authentizität: Original

Originaltitel
Konventionstaler Kurfürst Maximilians III. Joseph von Bayern
Alternativer Titel
Konventionstaler, 1762 Bayern Maximilian III., Bayern, Kurfürst
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
6-06034
Maße
Durchmesser: 42,7 mm Gewicht: 28,00 g Stempelstellung: 12 h
Material/Technik
Silber; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: Dietrich O. A. Klose, Neuzeit - Geldgeschichte. In: Michael G. L. Herrmann, Leonard Königer, Dietrich O. A. Klose, Valeria Selke, Vom Regenbogenschüsselchen zum Euro. Geldgeschichte des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, München 2014, S. 87-160. Seite/Nr.: 110
Standardzitierwerk: W. Hahn und Hahn-Zelleke, A., „Die Münzen der baierischen Herzöge und Kurfürsten 1506 - 1806 : [mit Typenkatalog und Bewertungen]“. Money-Trend-Verl., Wien, 2007. Seite/Nr.: 307 Hahn / Hahn-Zelleke Seite/Nr.: 307
Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897. Seite/Nr.: 2177 Witt. Seite/Nr.: 2177

Klassifikation
Konventionstaler (Spezialklassifikation: Nominalangabe)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)

Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Bayern (Münzstand)
(wo)
Bayern (Land)
München (Münzstätte)
(wann)
1762

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
09.08.2024, 09:29 MESZ

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Objekttyp

  • Münze

Beteiligte

Entstanden

  • 1762

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