Bestand

Bank der Deutschen Arbeit AG, Niederlassung Leipzig (Bestand)

Geschichte: 1923 gründeten der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund und der Allgemeine Deutsche Beamtenbund eine Deutsche Kapitalverwertungsgesellschaft mbH in Berlin, um die in beiden Organisationen einlaufenden Gelder in der Wirtschaft gewinnbringend anzulegen. 1924 erfolgte die Umbildung in die Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG. Im Jahre 1933 wurde die Bank von der Deutschen Arbeitsfront übernommen und in Bank der Deutschen Arbeit umbenannt. 1944 besaß die Bank im Reichsgebiet 53 Niederlassungen, Zweig- und Zahlstellen. Die Leipziger Niederlassung wurde um 1936 eingerichtet.
Die Bank der Deutschen Arbeit AG wurde durch SMAD-Befehl geschlossen und die Leipziger Niederlassung durch die Sächsische Landesbank liquidiert.

Inhalt: Hauptbücher.- Bilanzen.- Kundenkartei.- Sparkonten.- Depotunterlagen.

Ausführliche Einleitung: Vorbemerkung

Das vorliegende Findbuch ist das Ergebnis einer Konversion des bereits zu diesem Bestand vorhandenen maschinenschriftlichen Findbuches aus dem Jahr 1996. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben in die digitale Form überführt. Eine Überarbeitung erfolgte nicht. Das vorliegende Findbuch spiegelt im Wesentlichen den Bearbeitungsstand von 1996 wider.

Geschichte der Bank der Deutschen Arbeit AG

Im Jahre 1923 gründeten der "Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund" und der "Allgemeine Deutsche Beamtenbund" eine "Deutsche Kapitalverwertungsgesellschaft mbH" in Berlin. Sie war dazu bestimmt, die in beiden Organisationen einlaufenden Gelder in der Wirtschaft gewinnbringend anzulegen. Nach der Währungsstabilisierung erfolgte 1924 die Umbildung in die "Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG". 1933 wurde die Bank von der "Deutschen Arbeitsfront" übernommen und in "Bank der Deutschen Arbeit" umbenannt. 1944 besaß die Bank 53 Niederlassungen, Zweigstellen und Zahlstellen im Reichsgebiet.

Die Bank wurde 1945, auf Grund eines Befehls der SMAD, geschlossen, die Leipziger Niederlassung durch die "Sächsische Landesbank" Leipzig liquidiert.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Das Schriftgut gelangte im Rahmen der Liquidation in die Registratur der Sächsischen Landesbank, Leipzig und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Von dort erfolgte 1975 eine Abgabe in das Staatsarchiv Leipzig. 1982 wurden die Unterlagen bearbeitet. Vor allem Konto- und Depotunterlagen verblieben zunächst in der Staatsbank. 1990 wurden sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau übernommen, die sie 1995 an das Staatsarchiv Leipzig abgab. Diese Unterlagen wurden 1996 bearbeitet und in den Bestand eingefügt.

Überlieferungsschwerpunkte

Der fragmentarische Bestand besteht vor allem aus Geschäftsbüchern, Konto- und Depotunterlagen.

Hinweise für die Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21008, Bank der Deutschen Arbeit AG, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweise auf korrespondierende Bestände

21048
Sächsische Landesbank/Sächsische Landeskreditbank, Zweiganstalt Leipzig


H. Welsch, 1982

V. Jäger, 2015

Reference number of holding
Sächsisches Staatsarchiv, 21008
Extent
10,49 (nur lfm)

Context
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 09. Wirtschaft >> 09.21 Geld-, Bank- und Versicherungswesen

Date of creation of holding
1932 - 1945

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Rights
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Last update
27.11.2023, 8:58 AM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1932 - 1945

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