Gemälde

Maria mit dem Kind und dem jugendlichen Johannes

Die Prägung von Raffaels Stil - nach Beispiele wie etwa von der die Madonna del Cardellino (Uffizien), der Aldobrandini Madonna (London, National Gallery) oder der Belle jardinière (Louvre) ist ganz eindeutig. Mit dem Detail des kleinen Gebetsbuches in den Händen von Maria, auf das das Jesuskind seine Hand drückt und in Richtung seines Cousins zeigt, unterstreicht die Ikonographie die zentrale Rolle der Verehrung des Johannes des Täufers im Florentinischen Kontext als Schutzpatron der Stadt. Letzterer antwortet indem er seine eigene Hand zur Brust führt. Dies zeigt aber auch die Funktion als Vorläufer von Jesus. Stilistisch wie chronologisch passt das Bild mit der Leda und dem Schwan (ehemalige Sammlung Treccani, Mailand) und der Geburt des Johannes des Täufers im Nationalmuseum, Stockholm zusammen, woraus sich die Datierung ergibt. SIGNATUR / INSCHRIFT: untere Mitte: ´JUL. FLOR. FAC.`. Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. ________________________________________________________________ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.

Gesamtansicht | Fotograf*in: Gustav Schwarz

Public Domain Mark 1.0 Universal

Location
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventory number
285
Measurements
Bildmaß: 81 x 59 cm
Material/Technique
Pappelholz

Event
Eigentumswechsel
(description)
1821 Ankauf aus der Sammlung des Kaufmanns Edward Solly, Berlin
Event
Herstellung
(who)
(where)
Florenz
(when)
1513 - 1515

Last update
09.04.2025, 10:13 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Gemälde

Time of origin

  • 1513 - 1515

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