Hausrat

Kartenständer von Erna Hennemann

Dieser längliche Kartenständer mit Brandmalerei wurde vom Zerniner Bauern Karl Behncke für seine Ehefrau Erna angefertigt. Karl Behncke fiel 1917 in Nordfrankreich, seine Witwe ging eine zweite Ehe mit Albrecht Hennemann ein. Als Karl Behnckes Tochter, die Landwirtin Charlotte Behncke, 1951 zusammen mit ihrem Stiefvater Albrecht Hennemann nach West-Berlin geflüchtet war, begann Erna Hennemann heimlich, persönliche Gegenstände in den Westen zu schicken. An ein systematisches Aussortieren war dabei nicht zu denken, da viele Pakete auf dem Postweg verloren gingen. Dieser Ständer gehört zu den wenigen Erinnerungsstücken, die Erna Hennemann nach ihrer eigenen Flucht 1953 beim Neuanfang im Westen begleiteten.

Rechtewahrnehmung: Stiftung Berliner Mauer, Schenkung von Christian Nieske

Urheberrechtsschutz

Standort
Stiftung Berliner Mauer, Sammlungen und Archiv
Inventarnummer
E-003172
Maße
(HxBxT): 5,5 x 18,5 x 13,5 cm
Material/Technik
Holz, gebrannt, geschnitzt

Bezug (was)
Flucht
Hausrat

Ereignis
Herstellung
(wo)
Zernin
(wann)
-1917
Ereignis
Provenienz
(wer)
Hennemann, Erna (1892-1984) (Vorbesitzer)
Ereignis
Eigentumswechsel
(wer)

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Stiftung Berliner Mauer
Letzte Aktualisierung
29.10.2025, 10:40 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Hausrat

Beteiligte

Entstanden

  • -1917

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