Gurt

Gurt

Der Ledergurt besteht aus drei Schichten. Ganz unten befindet sich eine stabile Lederschicht, darüber liegt eine dünne grüne Ledereinlage und oben das bestickte Leder. Die Schichten sind mit derben Garn durch Nähte verbunden. In den Gürtel ist neben der Gürtelschließe aus Messing die Datierung 1803 eingestickt, ebenso das Monogramm "PA", auf einer Seite das "P", auf der anderen Seite das "A". Außerdem ist der Gürtel mit Prägungen versehen und ornamental bestickt. Die Ziermotive geben keinen Hinweis auf den Beruf oder die Stellung des Trägers. Federkielstickerei-Gürtel sind in Tirol seit der 2. Hälfte des 17. Jh. nachweisbar. Der Name leitet sich vom verwendeten Stickmaterial ab, einer in feine Streifen gespalteten Pfauenfeder. Ähnliche Leibgurte wurden auch als Geldkatze benutzt. Durch die Ziermotive geben sie oft über die soziale Stellung des Trägers Auskunft.

Standort
Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A (25 M 17)
Maße
Länge x Breite: 114 x 17 cm
Material/Technik
Leder mit Federkielstickerei, Messing

Klassifikation
Männergürtel

Ereignis
Herstellung
(wo)
Gebrauchsort: Meran, Tirol
(wann)
1803

Rechteinformation
Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 08:58 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gurt

Entstanden

  • 1803

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