Bestand
Menz-Nordeck: Nachlass Alfred Niebergall (Bestand)
Enthält: Nachlass des Alfred
Niebergall (1909-1978), Professor der praktischen Theologie an der
Universität Marburg, Universitätsprediger, Vorsitzender der
Liturgischen Kammer der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck:
Predigten, Vorlesungsmanuskripte, Vorabdrucke und durchschossene
Exemplare der Agenden der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck mit
zahlreichen handschriftlichen Nachträgen
Aufsatz: Alfred Niebergall
wurde am 9. September 1909 in Heidelberg als Sohn des Professors
der Theologie Friedrich Niebergall geboren. Mit dem Wechsel des
Vaters zur Universität Marburg im Jahre 1922 kam Alfred Niebergall
ebenfalls nach Marburg. Nach der Reifeprüfung im Februar 1928 am
Gymnasium Philippinum studierte er von 1928 bis 1932 an den
Universitäten Marburg, Tübingen und Berlin Theologie. Sein
kirchliches Examen legte er am 22. Dezember 1932 ab. Vom 1. Januar
bis 31. März 1933 stand er im kirchlichen Hilfsdienst der damaligen
Frankfurter Landeskirche in Niederursel, danach bis 15. April 1934
im kirchlichen Hilfsdienst der Landeskirche von Hessen-Kassel bzw.
Kurhessen-Waldeck in Loshausen und Marburg. Nachdem er am 5. April
1934 die 2. theologische Prüfung abgelegt hatte und am 6. April
ordiniert worden war, war er vom 16. April 1935 bis 30. September
1936 Hilfspfarrer in Marburg-Ockershausen. Gleichzeitig war er seit
dem 1. Oktober 1933 bis zum 31. März 1937 Assistent an der
religionskundlichen Sammlung der Universität Marburg. Vom 1. April
1937 bis 30. September 1937 leistete Alfred Niebergall
Vertretungsdienste in der reformierten Gemeinde Marburg und wurde
am 1. Oktober 1937 Pfarrer in Nassenerfurth. Seine Promotion zum
Dr. theol. erfolgte am 31. August 1944 in Marburg. Seit dem 1.
September 1946 bis zu seiner Berufung nach Marburg fungierte
Niebergall als Studiendirektor des Evangelischen Predigerseminars
in Hofgeismar und Pfarrer in Hofgeismar-Gesundbrunnen. Der am 9.
August 1951 durch den Rat der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck
eingerichteten Liturgischen Kammer der Landeskirche gehörte er
seitdem als amtierender Vorsitzender an. Von 1950 - 1957 hatte er
einen Lehrauftrag für Praktische Theologie an der Universität
Göttingen inne, zunächst als Lehrbeauftragter und nach seiner
Habilitation am 27. Juli 1955 als Privatdozent. Zum 1. September
1957 wurde er zum o. Professor der Praktischen Theologie an der
Universität Marburg berufen. Gleichzeitig übte er das Amt des
Universitätspredigers in Marburg aus. Alfred Niebergall wurde mit
Ablauf des Wintersemesters 1977/78 vom 1. April 1978 an emeritiert
und starb bereits am 29. Dezember 1978.
Der Nachlaß von
Alfred Niebergall enthält die Manuskripte vermutlich aller
Predigten, die er von 1931 bis 1978 gehalten hat. Daneben finden
sich Vorlesungs- und Vortragsmanuskripte sowie aus seiner Tätigkeit
bei der Liturgischen Kammer die gedruckten Agenden und
Gottesdienstordnungen vom Entwurf bis zum beschlossenen
Kirchengesetz, meist durchschossen und mit zahlreichen
handschriftlichen Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen. Die
Unterlagen wurden von Frau Irmgard Niebergall, der Witwe Alfred
Niebergalls, auf Empfehlung des Landesbischofs der Evangelischen
Landeskirche von Kurhessen-Waldeck Christian Zippert, ein Schüler
Niebergalls, unter Eigentumsvorbehalt im Hessischen Staatsarchiv
Marburg hinterlegt.
Findmittel: Findbuch von H.
Klingelhöfer, 1993 (retrokonvertiert nach HADIS, 2010)
Findmittel:
HADIS-Datenbank
Referent: Kli,
2003
- Bestandssignatur
-
340 Niebergall
- Umfang
-
0,5 MM
- Kontext
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Nichtstaatliche Archive und Deposita >> Familienarchive und Nachlässe >> Menz-Nordeck
- Bestandslaufzeit
-
1931-1978
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
10.06.2025, 08:12 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1931-1978