'Mensch und Arbeit' - Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Arbeitsbeziehungen in Baden-Württemberg e.V. (Bestand)

Archivbestand

Überlieferungsgeschichte
Die Arbeitsgemeinschaft 'Mensch und Arbeit' - früher 'Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- und Arbeitsbeziehungen' - wurde 1952 gegründet. Vereinsziel war die Verbesserung der Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Die Finanzierung des Vereins basierte wesentlich auf einem Zuschuss aus Landesmitteln. Als dieser im Haushaltsjahr 1972 gestrichen wurde und sich weder Arbeitgeberverbände noch Gewerkschaften zur Übernahme der Finanzierung bereitfanden, stellte der Verein seine Tätigkeit ein.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält insbesondere Protokolle von Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen aus den 60er Jahren.

Vorbemerkung: Die nachstehend verzeichneten Akten kamen im Januar 1982 vom Chemischen Landesuntersuchungsamt im Staatsarchiv Ludwigsburg ein. Die "Arbeitsgemeinschaft Mensch und Arbeit e.V." mit Sitz in Stuttgart wurde 1952 als "Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- und Arbeitsbeziehungen" gegründet und firmierte 1954 in einen eingetragenen Verein mit der neuen Bezeichnung um. Nach der Satzung von 1954 hatte der Verein die Aufgabe, "die menschlichen Beziehungen im Arbeitsleben, insbesondere die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern zu verbessern." Er verfolgte keine wirtschaftlichen, parteipolitischen oder konfessionellen Ziele und diente ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Mitglieder des Vereins konnten natürliche und juristische Personen sowie Personenvereinigungen, Behörden, Institute und Stiftungen sein. Dem Gründungsvorstand gehörten als prominenteste Mitglieder die ehemaligen Arbeitsminister David Stetter (SPD) und Eugen Wirsching (CDU) an, daneben Vertreter des DGB (Willi Kleinknecht) und der Arbeitgeberverbände. Eugen Wirsching (MdL) blieb Vorstandsmitglied über die ganze Zeit des Bestehens des Vereins. Der Verein erhielt seine finanzielle Grundlage durch einen - mehrfach bei Haushaltsberatungen umstrittenen - Zuschuss aus Landesmitteln. Als der Landtag 1971 den Zuschuss für das Haushalts- und Geschäftsjahr 1972 strich, musst der Verein seine Tätigkeit einstellen, da sich die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften nicht bereit fanden, die Finanzierung zu übernehmen. Die Unterlagen befanden sich bei Übergabe in acht Stehordnern und wurden bei der Verzeichnung umgepackt; wie sie in das Chemische Landesuntersuchungsamt gelangten, ist ungeklärt. Die Ordnung und Verzeichnung besorgte der Unterzeichnete im Februar 1982. Der Bestand umfasst 27 Büschel = 0,6 lfd. m. Ludwigsburg, im Februar 1982 Dr. Wolfgang Schmierer

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• Bestandssignatur: Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 421
• Umfang: 27 Büschel (0,6 lfd. m)

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Deposita, nichtstaatliche Archive und Nachlässe >> Nichtstaatliche Archive (ohne Deposita) >> Gesellschaften, Vereine u.a.

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Bestandslaufzeit: 1952-1971

Weitere Informationen

• Weitere Objektseiten: Objekt im "Archivportal-D" anzeigen
• Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=2
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