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Humangenetik: die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern

Hinterfragt wird die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern der Humangenetik. Aufgezeigt wird das nationalsozialistische Erbe der Humangenetik und es wird die Geschichte der humangenetischen Beratungsstellen in der Bundesrepublik beschrieben. Am Beispiel zweier Professoren der Humangenetik (W. Lenz u. G.G. Wendt) wird verdeutlicht, daß hinter Äußerungen von Humangenetikern immer wieder die Gleichung steckt: Behinderung = Leid = lebensunwertes Leben. Und unter dem Mantel der Nächstenliebe steckt der Wunsch, Behinderten das Leben zu verunmöglichen. Ziel für die Humangenetiker war nie die Verhinderung individuellen Leids, sondern die Schaffung eines 'gesunden Volkskörpers' nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip'. (GF)

Alternative title
Human genetics: the apparent neutrality of textbooks
Extent
Seite(n): 89-96
Language
Deutsch
Notes
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Bibliographic citation
Psychologie und Gesellschaftskritik, 13(3)

Subject
Psychologie
Soziologie, Anthropologie
Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Sozialpsychologie
Medizinsoziologie
Bundesrepublik Deutschland
Vererbung
Behinderung
Nationalsozialismus
Genetik
Ideologie
geistige Behinderung
Beratungsstelle
Lehrbuch
Schwangerschaftsabbruch
Körperbehinderung
deskriptive Studie

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Weber, Klaus
Event
Veröffentlichung
(where)
Deutschland
(when)
1989

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-249799
Rights
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Last update
21.06.2024, 4:27 PM CEST

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Object type

  • Zeitschriftenartikel

Associated

  • Weber, Klaus

Time of origin

  • 1989

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