Architektur

Stadtkirche-Kirchturm und Langhausansatz von Nordwesten

Der Ort Gundelfingen erstmals in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda aus der zweiten Hälfte des 8. Jhd. genannt. In der ersten Hälfte des 13. Jhd. gründete wahrscheinlich Ulrich I. von Gundelfingen durch die Erbauung einer festen Burg westlich des Ortes sie Stadt. Seit 1268 unter wittelsbachischer Oberhoheit, kam sie 1392 an Bayern-Ingolstadt, 1449 an bayern-Landshut und 1505 an Pfalz-Neuburg. Unter Herzog Ottheinrich 1543 Einführung der Reformation; ab 1616 Rekatholisierung; 1806 zu bayern. FF Das Stadtbild – im Kern das Prospekt der Renaissance auf älterer Grundlage mit teils Barockem Akzent, wird beherrscht von der im Kern Romanischen Stadtkirche, welche, Gotisch teilerneuert, noch Anzeichen des einst festen Kirchhofes aufweist. Ihre Vorgängerbauten reichen bis in die alemannische Zeit zurück und waren bis in das 10 Jh. aus Holz; anschließend wurde jeweils in Stein neu erbaut. Im 16. Jh wurde die Kirche, nachdem sie Gotisiert worden war, zur dreischiffigen Hallenkirche erweitert. Im 18. Jh. erfolgte schließlich eine Barockisierung. Teile der Stadtbefestigung mit Stadttoren (Tortürme) aus der Zeit der Spätrenaissance ergänzen das Prospekt. Insgesamt ist das Stadtbild als in sehr guter Erhaltung zu betrachten.

Dieter-Robert Pietschmann | Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank

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Standort
Gundelfingen a.d. Donau
Sammlung
Städte und Dörfer

Verwandtes Objekt und Literatur

Ereignis
Herstellung
(wann)
18 Jh
(Beschreibung)
Barock (auf Romanisch-Gotischer Grundlage)

Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:25 MEZ

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Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 18 Jh

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