Journal article | Zeitschriftenartikel
Zur Bedeutung der Kategorie Geschlecht für sozialwissenschaftlich-psychologische Forschung
Der Artikel thematisiert Geschlechterverhältnisse, die weitgehend sozial hergestellt werden, wobei die biologischen Seiten nicht verleugnet werden sollen. Aber Geschlecht ist "ein Bezugspunkt des Handelns", der bei der Einschätzung anderer Menschen immer eine Rolle spielt. "Geschlecht" sollte daher im Kontext sozialer Situationen untersucht werden. Geschlechtszugehörigkeit ist ein zentrales Moment der Orientierung in der Interaktion, sie muss symbolisch dargestellt werden. Der Beitrag fordert, zu untersuchen, wie Geschlecht in historischen sozialen Kontexten hergestellt wird. Menschen sind immer in über-individuelle gesellschaftliche Strukturen und Kontexte eingebunden. Eine psychologische Forschung zu Geschlechterverhältnissen sollte daher Disziplin- übergreifend arbeiten. Als sinnvoll wird ein Vorgehen begriffen, das individuelle Lebensgestaltungs- und Selbst- Konstruktionsprozesse mit Prozessen der Reproduktion und Veränderung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse verbindet. Der Artikel wendet sich dann feministisch- psychoanalytischen Fragestellungen zu. Männliche und weibliche Entwicklung sollten konzeptualisiert werden und die Konstitution von "Begehren", "Macht" und "Unterordnung" besser verstanden werden. Dann geht der Beitrag auf die Theorie der "Symbolischen Interaktion" und auf "poststrukturalistisches" und "postmodernes" Denken ein. Es wird die Auffassung vertreten, dass ein Konzept "prinzipiell nicht abgeschlossener" Konstruktion von Geschlecht für die Psychologie sinnvoll ist. Denn sowohl Männer wie auch Frauen handeln manchmal "männlich", manchmal aber "weiblich". (ICB)
- Weitere Titel
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                The importance of the category of gender for social science research on psychology
 
- Umfang
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                Seite(n): 50-54
 
- Sprache
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                Deutsch
 
- Anmerkungen
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                Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
 
- Erschienen in
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                Journal für Psychologie, 2(3)
 
- Thema
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                Sozialwissenschaften, Soziologie
 Psychologie
 Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen
 Soziologie, Anthropologie
 Persönlichkeitspsychologie
 Frauen- und Geschlechterforschung
 Sozialpsychologie
 Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
 angewandte Psychologie
 interpersonelle Kommunikation
 Frau
 Kommunikation
 Geschlechtsrolle
 Geschlecht
 Postmoderne
 Psychologie
 Psychoanalyse
 Sozialpsychologie
 Weiblichkeit
 Sozialwissenschaft
 Mann
 Geschlechterverhältnis
 Geschlechterforschung
 Feminismus
 Interaktion
 Männlichkeit
 Poststrukturalismus
 deskriptive Studie
 
- Ereignis
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                Geistige Schöpfung
 
- (wer)
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                Bilden, Helga
 
- Ereignis
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                Veröffentlichung
 
- (wo)
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                Deutschland
 
- (wann)
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                1994
 
- URN
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                        urn:nbn:de:0168-ssoar-24803
- Rechteinformation
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                        GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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                        21.06.2024, 16:26 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Bilden, Helga
Entstanden
- 1994
 
                 
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
     
        
    