Bestand
Polizeipräsidium Stuttgart (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Das Polizeipräsidium Stuttgart wurde zum 1. Januar 1923 im Zuge der Verstaatlichung des Polizeiwesens in Württemberg gegründet. Das Polizeipräsidium übernahm Aufgaben des Landespolizeiamts, der Stadtdirektion Stuttgart und der städtischen Polizeidirektion, die aufgelöst wurden. Der Bestand enthält neben einigen Personalakten, Unterlagen zum Luftschutz in Stuttgart während des Zweiten Weltkriegs und einem Bericht über den Stand der kommunistischen Bewegung in Württemberg aus dem Jahr 1924 vor allem Passakten. Letztere, die durch eine Kartei (Bestand F 215a) erschlossen sind, enthalten zahlreiche Lichtbilder, auch von prominenten Persönlichkeiten.
Vorbemerkung: Im Zuge der Neuordnung des Polizeiwesens in Württemberg wurde auf 1. Januar 1923 im Württembergischen Polizeipräsidium Stuttgart die Vereinigung von bisher zwei staatlichen Behörden, des Landespolizeiamts und der Stadtdirektion Stuttgart und einer städtischen Behörde, der städtischen Polizeidirektion Stuttgart vollzogen. Aufbewahrt wurden nur Auslandspässe [mit Ausnahme von Erholungs- und Besuchsreisen] sowie sämtliche Pässe mit Lichtbildern. Sie bilden den vorliegenden Bestand. Die Passunterlagen des Polizeipräsidiums Stuttgart für die Jahre 1933 - 1944 sind durch die Kriegsereignisse 1939-1945 (Brand nach Bombenangriffen anglo-amerikanischer Flieger) verloren gegangen. Die hier als Reisepässe 1933 - 1944 bezeichneten Archivalien bestehen aus 18.000 Reise- und Dienstpässen, die im Jahr 1946 aus Anlass der von der amerikanischen Militärregierung angeordneten Einführung von Deutschen Kennkarten von Überlebenden des 2. Weltkriegs als Legitimation abgegeben und im Dezember 1948 vom Amt für öffentlichen Ordnung in Stuttgart dem Württ. Staatsarchiv in Ludwigsburg übergeben worden sind. Diese Pässe stammen zum größten Teil aus den Jahren 1933-1944, zum Teil gehen sie bis 1918, zu einem kleinen Teil noch weiter zurück. Vorakten befinden sich im Bestand F 201 Stadtdirektion Stuttgart.
Zur Retrokonversion: Bei diesem Findbuch handelt es sich um ein bisher nur in hand- oder maschinenschriftlicher Form vorliegendes Repertorium, das nach einem von der "Arbeitsgruppe Retrokonversion im Staatsarchiv Ludwigsburg" erarbeiteten Verfahren in ein datenbankgestütztes und damit onlinefähiges Format umgewandelt wurde. Bei dieser sogenannten Retrokonversion wurden die Grundstruktur der Vorlage und die sprachliche Fassung der Texte grundsätzlich beibehalten (Motto: "Abschrift statt Neubearbeitung"). Dies kann zu einer gewissen Diskrepanz zwischen dem modernen äußeren Erscheinungsbild und der heute teilweise überholt wirkenden Gestaltung und Formulierung der Titelaufnahmen führen. Berichtigungen, Streichungen und Nachträge wurden überprüft und eingearbeitet.
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 215
- Umfang
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663 Büschel (54,5 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Innenministerium >> Oberämter
- Bestandslaufzeit
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1896-1945
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1896-1945