Urkunde
Matthys und Johannes Schoemackers, Brüder, teilen
Regest: Matthys und Johannes Schoemackers, Brüder, teilen ein von ihrem Vater hinterlassenes Haus und Erbe zu Grefrath in der Bodestraße, gelegen zwischen dem Erbe Schoemackers und dem Besitz des Matthys Meyer. Die Hinterlassenschaft umfasst 22 1/2 Ruten und entrichtet zu jedem Schatz einen Stüber 3/4 Pfennig. Hiervon zahlt Sofia Didden, Witwe von Thysken Schoemeckers, ein Drittel. Nach dem am 13. Mai durch den Landmesser Goswin Kranckel entworfenen Plan erhält Matthys Schoemackers, verheiratet mit Annake Ranckers, 8 1/2 Ruten, gelegen neben dem Erbe der Witwe Schoemackers. Hiervon sind an Schatz 5 Pfennig und von dem üblichen Gewinngeld ein Drittel zu entrichten. Dagegen bekommen die Eheleute Johannes Schoemackers und Sofia Doelinghs dieübrigen 14 4/10 Ruten, die mit 11 3/4 Pfennig schatzpflichtig sind. Außerdem sollen die Eheleute zwei Drittel des Gewinngeldes zahlen. Der Anteil liegt neben dem Besitz des Matthys Meyer. Der zur Hinterlassenschaft gehörende Brunnen geht in das Eigentum des Matthys Schoemackers über, der Keller dagegen an Johannes Schoemackers. Beide sollen gemeinsam die durch die Teilung erforderlichen Unterschläge herrichten. In der Scheune wird an Matthys der vordere, neben Sofia Didden gelegene Raum, an Johannes der restliche Raum übereignet. Hierzu soll von beiden gemeinsam eine Scheidemauer gebaut und künftig unterhalten werden. Vom Söller erhält Matthys den vorderen Teil bis zur Brandmauer, außerdem den "Avankssöller" über seiner Wohnung. Eine hierzu erforderliche Treppe muß er auf eigene Kosten herrichten lassen. Johannes bekommt den hinteren Teil des Söllers mit dem "Avankssöller" über seiner Wohnung und der Treppe. Die Auffahrt zum Hofe geht in den Besitz des Matthys Schoemackers über, doch darf Johannes sie in gleicher Weise wie Sofia Didden mitbenutzen, doch muß er sich auch an den Unterhaltungskosten beteiligen. Das Gleiche gilt auch vom Tor. Das Dach soll jeder entsprechend seinem Anteil instandhalten, ebenfalls das Dach der Scheune. Vom Baumgarten erhält jeder die Hälfte. Es soll deswegen eine Hecke gesetzt werden. Auf jeden Anteil entfallen 3 Bäume. Ein Birn- und ein Apfelbaum, die der neuen Grenze zu nahe stehen, sollen abgehauen und das Holz geteilt werden. Zeugen: Peter Hoff und Johannes Jakob Martels. Ausgefertigt durch J.G. de Chastillon, stellvertretender Sekretär. Zusatz 1785 Juni 16. Goerdt Schumeckers bescheinigt, daß er seinen Anteil an dem von seinem Vater hinterlassenen Haus und Erbe an seinen Bruder Johannes abtritt und deswegen von ihm mit 50 Klevischen Gulden entschädigt wurde. Zeuge: Mattheys Schmetz. Ausgefertigt durch J.P.M. Willems. (Provenienz: Jakob Schumeckers)
- Reference number
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K/130
- Formal description
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Abschrift, Papier, zwei Bögen.
- Context
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Grefrath Urkunden und ältere Akten bis 1848 >> Urkunden
- Holding
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G 1 Grefrath Urkunden und ältere Akten bis 1848 Grefrath Urkunden und ältere Akten bis 1848
- Indexentry person
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Schoemackers, Matthys
Schoemackers, Johannes
Meyer, Mathys
Didden, Sofia
Schoenmackers, Thysken
Kranckel, Goswin
Ranckers, Annake
Hoff, Peter
Martels, Johhanes Jakob
Chastillion de, J.G.
Schumeckers, Goerdt
Schmetz, Mattheys
Willems, J.P.M.
- Date of creation
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1777 Juni 6
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
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17.09.2025, 2:30 PM CEST
Data provider
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Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1777 Juni 6