Bestand

Rep. 127 Sammlung Prüfungsarbeiten (Bestand)

Bemerkungen Allgemeines: Der Bestand Prüfungsarbeiten enthält Prüfungs- und Zulassungsarbeiten, Dissertations- und Habilitationsschriften, unabhängig von der Art und Weise, wie sie in das Universitätsarchiv gelangt sind. Es handelt sich folglich um einen Pertinenzbestand.; Vorwort Bestandsgeschichte Von den früheren Prüfungsarbeiten der Philosophisch-Theologischen Hochschule haben sich kaum Arbeiten erhalten. Sie waren zunächst in die Universitätsbibliothek gelangt und sollen dort um 1997 größtenteils "makuliert" worden sein. Nur einzelne Exemplare verblieben dort. Bei den jüngeren Prüfungsarbeiten war in der Universitätsbibliothek zunächst aufgrund ministerieller Vorgaben die Volkskunde das wesentliche Kriterium für die Übernahme, insbesondere, da dieses Fachgebiet seine Prüfungsarbeiten formal zu einer Schriftenreihe innerhalb der Universitätsbibliothek zusammenfügte ("Volkskunde im Erziehungswissenschaftlichen Studium"). Ein Altbestand Habilitationsarbeiten aus der Universitätsbibliothek sowie eine Anzahl weiterer Arbeiten gelangten ab 2004 ins neu eingerichtete Universitätsarchiv. In den Jahren bis 2011 bewertete Archivleiter Dr. Dallmeier den Bestand. Dabei wurden Dissertationen grundsätzlich sowie sämtliche Schriften, die keinen Regensburg-Bezug haben ausgesondert. Es blieben 797 Nummern übrig (Nrn. 1-797). Allerdings kam es bei den damals erfolgten Erschließungsarbeiten mit Hilfskräften zu Schwierigkeiten: Denn die 797 physischen Einheiten standen 695 logischen Einheiten entgegen. Die Lücken korrelierten 1:1 mit der Bandzahl, d.h. die drei Bände des damaligen Werks Nr. 238 bewirkten ein Weiterzählen ab Nr. 241. Der regelmäßige Zuwachs kommt aus dem Zentralen Prüfungsamt. Dabei werden grundsätzlich Arbeiten mit dem Vermerk "Nicht veröffentlichen" nicht übernommen, da sie nicht benutzt werden dürfen. Dies betrifft insbesondere die Fachbereiche Psychologie, Pädagogik und Wirtschaftswissenschaften. Infolge der Verschärfung des Urheberrechts 2007 wurden nach der Ausgliederung des Universitätsarchivs in die Verwaltung seitens der Universitätsbibliothek 2.000 Prüfungsarbeiten angeboten (Abgabe 4/13, Behälter A1 bis A18). Es wurde ein Bewertungsmodell entwickelt. Dabei wurde von der Voraussetzung ausgegangen, dass Prüfungsarbeiten - sämtlicher Formen - eigentlich Bibliotheksgut sind und daher vom Universitätsarchiv nur substitutiv aufbewahrt werden. Folgende Grundsätze liegen dem Bewertungsmodell zu Grunde: 1. Dissertationen werden nicht aufgenommen, weil diese durch die Veröffentlichungspflicht in gedruckter Form in Bibliotheken vorliegen. Plagiate werden grundsätzlich nicht am Originaltext, sondern am in einer Bibliothek befindlichen Exemplar entdeckt. 2. Habilitationen werden hingegen mangels Veröffentlichungspflicht immer aufbewahrt. 3. Prüfungsarbeiten werden dann aufgehoben, wenn sie Bezug auf (a) Regensburg, (b) die Universität und ihre Angehörigen oder (c) Bayern haben oder (d) wenn sie archivalische Quellen edieren. 4. Es können auch ggfs. fachspezifische Ersatzkriterien gewählt werden. In der Folge wurden nur etwa 400 als archivwürdig bewertet, die im Februar 2013 ins Archiv von der Bibliothek abgegeben wurden (Akz. 4/2013 in Behältern A1 bis A18). 2015 folgten weitere Arbeiten aus der Universitätsbibliothek (Behälter B1 bis B11) mit insgesamt etwa 700 archivwürdigen Arbeiten. Insgesamt waren etwa 2.500 Prüfungsarbeiten aus dem Lokalkennzeichen 234 abgegeben worden. Eine Überprüfung der Abgaben zeigte etwa 50 Abweichungen (2 %), von denen über 40 Werke waren, die nicht ans Archiv abgegeben wurden, auf Nachfrage jedoch als verschollen galten. Hinzu kamen von verschiedenen Fakultäten (Akz. 25/2015, 44/2015), Lehrstühlen (7/2014) und Prüfungsämtern (80/2016) sowie aus einzelne Arbeiten aus der Universitätsbibliothek (35/2015, 36/2015, 39/2015). 2016 wurde von Archivmitarbeiterin Falka Meerheim der Bestand in Kartons verpackt, um eine liegende Aufbewahrung mit Benutzerfreundlichkeit, Transportsicherheit und Archivalienschutz zu gewährleisten. Alte Bindungen mussten aus konservatorischen Gründen gelöst werden (Rost). Den Arbeiten beigefügte Disketten, CDs oder DVDs wurden nicht entnommen, sondern werden als Beilage geführt. Die Herausnahme dieser Medien wurde nicht angestrebt. Die Verfasserinnen und Verfasser der Arbeiten haben dafür u.a. Fotoecken und Fotoklebstoffe werden, die zu Schäden am Material führen können. Waren mehrere Bände des gleichen Werks vorhanden, wurden diese zu einer Verzeichnungseinheit zusammengefügt. Auf die Erstellung einer Konkordanzliste wurde hierbei verzichtet; begründet liegt dies darin, dass der Bestand erst seit 2014 häufiger in der Benutzung ist. Zu beachten ist, dass die Nummern 1-999 ursprünglich nicht der 234er Lokalsignatur der Universitätsbibliothek entstammen, sondern dies nur die Nummern (A)1000 bis (A)1434 betrifft. Diese sind im Regensburger Katalog recherchierbar. Ein endgültiger Bestandsname wurde 2016 festgelegt: Sammlung Prüfungsarbeiten. Folgende Bezeichnungen sind bzw. waren im Umlauf: Bestand Abschlussarbeiten, Bestand Prüfungsarbeiten, PrüfArbSlg, SlgPrüfArb, Sammlungen: Prüfungsarbeiten. Die Benutzung des Bestandes erfordert grundsätzlich einen Antrag auf Schutzfristenverkürzung, um urheberrechtlichen Bedenken Genüge leisten zu können.

Reference number of holding
Rep. 127

Context
Universitätsarchiv Regensburg (Archivtektonik) >> Bestände UAR >> Sammlungen

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05.06.2025, 11:18 AM CEST

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