Archivale
Denkmäler, Beschlagnahme im Krieg als "Metallspende"
Enthält: enthält u.a.: [nicht durchgehend paginiert]. Reichsinnenminister an Ober- u. Regierungspräsidenten: Prüfung, ob im Rahmen der Metallspende des deutschen Volkes Denkmäler abgeliefert werden sollen (21.5.40). Dazu: Nachrichtendienst des Deutschen Städtetages Berlin, Deutscher Gemeindetag, Entwurf des Meldebogens. - D.B.O. an O.P.B.: Verfügung, Feststellung von Denkmälern aus Bronze und Kupfer in Münster (20.6.40). - Entscheidung des Oberbürgermeisters Münster zur Freigabe (23.9.40) und Einzelbeschlüsse (5.10.40). Bericht Dienststelle 16, Abt. V: Denkmale aus Bronze u. Kupfer (9.7.40). - Regierungspräsident Münster an Oberbürgermeister Münster: Eingaben betreffend, Rücknahme einzelner Beschlüsse (21.10.40)? Eingaben des Bischofs von Münster an Regierungspräsident Münster (15.10.40) bzw. Kirchenvorstand St. Ludgeri an Oberbürgermeister Münster "Bilderstürmerei" (16.10.40). - Reichsinnenminister an die Reichstatthalter u. Oberpräsidenten (vertraulich): Führer wünsche Maßnahmen zu vermeiden, "die das Verhältnis des Staates u. der Partei zur Kirche verschlechtern könnten", politische Entscheidung (24.7.40). - Provinzial-Lebensversicherungsanstalt an Oberbürgermeister Münster: Einspruch (15.10.40). - Städt. Rechtsrat an NSDAP Kreisleitung Münster: einheitliche Entscheidung anzustreben, Dringlichkeit nicht mehr so groß (11.11.40). - Vermerk Oberbürgermeister-Rechtsamt: Vertagung (2.12.40). - Schriftstücke: Provinzialkonservator der Kunstdenkmale Westfalens Münster, Deutscher Gemeindetag, Oberpräsident der Provinz Westfalen. Oberbürgermeister Münster-Ortspolizeibehörde an Stadtarchiv: je drei Fotos der angeführten Denkmäler (23.5.41) sowie an Hochbauamt: Angabe Bronzegewicht (18.6.41). - Besprechung Stadtrat, Kreisleiter, Provinzial-Konservator, Stadtbaurat, Landeskulturwalter Gau Westfalen-Nord der Reichskammer der bildenden Künste, Stadtamtmann: Einzelbeschlüsse (25.6.41). - Kameradschaft der Offiziere des früheren Kürassier-Regts. 4: Stellungnahme (3.7.41). - Reichsstelle für Metalle Berlin an Oberbürgermeister Münster: "an Ort und Stelle zu zerlegen" (18.9.41). - Deutscher Gemeindetag an Oberbürgermeister Münster: "Beschlagnahme aller Denkmäler aus Bronze oder Kupfer steht bevor" (17.12.41). - Reichsstelle für Metalle Berlin: "auf Wunsch des Führers" seien die Gemeinden Träger der Ablieferung, die "somit auch die dabei entstehenden Kosten zu übernehmen haben" (14.1.42). - Städtische Polizeiverwaltung Münster (Geheim!) an Hochbauamt: "weitere Verzögerung" nicht angängig (10.2.42). Oberbürgermeister-Dienststelle 2 an Stadthauptkasse: Kontobereitstellung für Abbruch und Transport (4.3.42). Frachtbriefe etc. - desgl.: Zweite Aktion abgelieferte Denkmäler. Reichsinnenminister an Regierungspräsidenten (3.5.42). Schriftwechsel, darin u.a.: Reichsnährstand Landesbauernschaft Westfalen Münster (12.6.42), Kirchenvorstand St. Ludgeri an Oberbürgermeister Münster (19.6.42), Oberbürgermeister Münster an Geschäftsstelle der Annette-von Droste-Gesellschaft, Kirchengemeinde St. Mauritz, Westfälischer Zoologischer Garten Münster, Regierungspräsident-Kriegswirtschaftsstelle, Generalinspektor für Wasser u. Energiereferent Westfalen-Nord an Oberbürgermeister Münster: Kupferaktion (20.7.42). - Abschrift der Urkunde zur Grundsteinlegung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. - Zusammenstellung der Gewichtsmengen bei Abmontierung der Bronzeteile (22.10.42), detaillierte Rechnungen (31.10.42). - Reichsinnenminister: Abbrucharbeiten "keinesfalls Kriegsgefangenen überlassen" (3.11.42).
- Archivaliensignatur
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Stadtreg, Fach 155 Nr. 150
- Kontext
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Stadtregistratur >> Fach 155: Verschiedenes
- Bestand
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Stadtregistratur
- Laufzeit
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1940 - 1957
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
- 05.11.2025, 16:30 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1940 - 1957