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Idealkopf einer Amerikanerin

Als Genre- und Porträtmaler trat der heute nahezu unbekannte Julius Mante seit 1868 in Berlin an die Öffentlichkeit. Das unter dem Titel »Idealkopf einer Amerikanerin« in der Nationalgalerie inventarisierte kleinformatige Brustbildnis zeigt eine junge Frau im Kostüm der Gründerzeit; der leicht aufwärts gerichtete Blick und das sanfte Lächeln verleihen ihr den Ausdruck freundlich selbstbewußter Zuwendung. Es gelangte als Vermächtnis des Berliner Militärarztes Dr. Karl Vormeng 1909 in die Sammlung. Vormeng, der seit Studientagen in den künstlerischen Kreisen Berlins verkehrte, wurde gelegentlich für deren unentgeltliche Behandlung von Künstlern mit Bildern entschädigt. Mantes Bildnis mag zu diesen Dankgeschenken gehören. Er wird in Vormengs autobiographischen Schriften, die seit 1892 bei dem Berliner Verlag Borstell & Reimarus erschienen, nicht erwähnt. Vormeng überließ der Nationalgalerie neben dem vorliegenden Gemälde drei Familienporträts aus der Hand Adolph Treidlers (Inv.-Nr. A I 1090 a–c) sowie ein Kinderbildnis von Felix Zöpke (Inv.-Nr. A I 1091). | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Mahagoniholz
Maße
Rahmenmaß: 32 x 27,5 x 4,5 cm
Höhe x Breite: 18 x 13,5 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 1092

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1909 Vermächtnis des Geheimen Sanitätsrats Dr. Karl Vormeng, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
Julius Mante (1841 - 1907), Maler*in
(wann)
um 1890

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


  • Julius Mante (1841 - 1907), Maler*in

Entstanden


  • um 1890

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