Archivbestand

Jülich Katholische Grundschule (Bestand)

Die Katholische Grundschule Jülich, bei Gründung 1972 Katholische Grundschule Jülich-Mitte, entstand aus der Zusammenlegung der Katholischen Grundschule Nord, Katholische Grundschule Süd und der Katholischen Grundschule Selgersdorf, sowie den Schülern aus Broich der Katholischen Grundschule Broich nach deren Aufteilung. Katholische Grundschule Nord: Kath. Volksschule Düsseldorfer Straße -> Kath. Volksschule Nordschule -> Kath. GS Nord Kath. VS Düsseldorfer Straße: Der ältere Gebäudeteil der Düsseldorfer Straße wurde 1873 erbaut und besitzt 9 Klassenräume. Das alte Schulgebäude in der Düsseldorfer Straße setzt sich aus zwei nacheinander errichteten Schulhäusern zusammen. Der ältere Nordteil war die frühere Volksschule, der daran gebaute Südteil diente zunächst als Präparandie und Lehrer*innenseminar. Nach Auflösung dieser Anstalten im Jahre 1916 wurde dieser Bau durch die Volksschule genutzt. In dem alten Bau wurden die Knaben, in dem Neubau die Mädchen unterrichtet. Dies änderte sich erst, als der Neubau in der Promenade 1930 gebaut und als Mädchenschule genutzt wurde. 1940 fiel der Schulunterricht durch den Einmarsch nach Belgien für einen Monat aus. Die Mädchenschule wurde als Lazarett eingerichtet. Vermutlich ab dem 10.07.1944 muss die Schule geschlossen worden sein. Die Volksschule wurde am 23.08.1945 wiedereröffnet. Die Schule war durch den Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kellerräume wurden von drei heimgekehrten Familien bewohnt. Die notdürftig instandgesetzten Schulräume wurden abwechselnd von der Volksschule, vom Gymnasium, von der Berufsschule und von der Landwirtschaftsschule genutzt. Zunächst wurde die Aula, aufgrund des Platzmangels später die Turnhalle als Notkirche genutzt. Erst ab 1946 konnte sich die Schule nach einer Abstimmung wieder als katholische Volksschule bezeichnen. Durch den Raummangel war Wechselunterricht nötig. Am 23.08 und 24.08.1952 wurden 10 Schulsäle von den Besatzungstruppen im Rahmen stattfindender Manöver zu Massenquartieren hergerichtet. Es wurden 250 Soldaten untergebracht. Ab dem 15.11.1952 war nur noch einer der Kellerräume durch eine Familie bewohnt. Mit dem 14.12.1952 konnte die Turnhalle wieder für schulische Zwecke genutzt werden. Kath. VS Nordschule: 1956 waren zwischenzeitlich drei Schulsysteme in der Düsseldorfer Straße untergebracht. Das ursprüngliche System der Düsseldorfer Straße, das neue System der baldigen Promenadenschule und eine Hilfsschule. Ostern 1956 wurde das Schulsystem Kath. Volksschule Düsseldorfer Straße geteilt und es entstanden die Schulsysteme Kath. Volksschule Nordschule und Kath. Volksschule Promenadenschule. Nach Auszug der Promenadenschule zog die Realschule mit in das Gebäude der Düsseldorfer Straße. Beide Systeme, Düsseldorfer Straße und Promenadenschule, hatten jeweils 10 Klassen. Aus einem Zeitungsartikel vom 14.04.1956 geht hervor, dass nach der Teilung folgende Klassen in der Düsseldorfer Straße unterrichtet wurden: je eine Klasse des fünften bis achten Jahrgangs als reine Jungenklassen, eine vierte Klasse Jungen, je eine Klasse des dritten Jahrgangs welche gemischt unterrichtet wurde, eine Klasse des zweiten Jahrgangs Jungen und eine Klasse des zweiten Jahrgangs Mädchen und es gab eine erste Klasse Jungen und eine erste Klasse Mädchen. Dies ergab sich, da die unteren Klassen nach Bezirkseinteilungen gebildet wurden. Nach der Trennung wurden in der Düsseldorfer Straße 429 Schüler unterrichtet (303 Jungen und 126 Mädchen). Am 23.10.1956 konnte die neue Promenadenschule bezogen werden. Somit bezog die Realschule nun 5 Klassenräume der Düsseldorfer Straße. Ab 1957 wurden in der Düsseldorfer Straße nur noch getrennte Klassen unterrichtet. Die Oberstufe (fünfte bis achte Klasse) nur die Jungen, in der Unter- und Mittelstufe gab es je eine Klasse für die Jungen und eine für die Mädchen. Vom 17.07.1957 bis 11.09.1958 wurde die Schule saniert. Es wurden letzte Kriegsschäden ausgebessert und allgemeine Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Da die Realschule eine sechste Klasse einrichtete benötigte sie ab Ostern 1958 insgesamt 6 Klassenräume. Nicht ganz klar ist ab wann die Hilfsschule in die Promenadenschule umgezogen ist, jedoch ist sie eindeutig ab 1959 dort zu verordnen. Die Hilfsschule zog 1960 aus der Promenadenschule aus und in die Berufsschule ein. Da die Schülerzahlen immer weiter stiegen, wurden in der Düsseldorfer Straße ab 1960 13 Klassen unterrichtet. Aufgrund des Lehrermangels wurde die erste Klasse von einem Lehrer betreut. 1961 wurden 7 Klassenräume durch die Realschule belegt und die kath. Volksschule musste mit einer Klasse in die Montageschule der Promenadenschule ziehen. 1962 gab die Realschule einen Klassenraum an die Düsseldorfer Straße zurück, belegte somit nur noch sechs Klassenräume, da sie im Gebäude der Berufs- und Handelsschule weitere Klassenräume nutzen konnte. Die ausgelagerte Klasse der Düsseldorfer Straße konnte somit wieder zurück ins eigene Gebäude ziehen. Nach sechs Jahren räumte am 10.11.1962 die Realschule alle sechs Klassenräume. Von den freigewordenen Räumen wurden drei der evangelischen Volksschule zugewiesen. Mit Beginn des Schuljahres 1963/64 sanken die Schülerzahlen, sodass die Düsseldorfer Straße wieder 12 Klassen hatte. 1964 stiegen die Schülerzahlen soweit, dass in der Düsseldorfer Straße 14 Klassen eingerichtet wurden. Durch den Einzug der neun Klassen der Schirmer-Schule, aufgrund von Abbrucharbeiten, mussten die ersten drei Schuljahre und eine Klasse des zweiten Jahrgangs im Wechselunterricht unterrichtet werden. Kath. GS Nord: 1967 wurde im Rahmen der Schulneuordnung aus der Volksschule eine Grundschule. Kath. Grundschule Süd: Kath. Volksschule Düsseldorfer Straße -> Kath. Volksschule Promenadenschule -> Kath. GS Süd Kath. VS Düsseldorfer Straße: siehe Geschichte Kath. GS Nord Kath. VS Promenadenschule: Die neue Promenadenschule wurde am 23.10.1956 bezogen. Beide Systeme, Düsseldorfer Straße und Promenadenschule, hatten jeweils 10 Klassen. Aus einem Zeitungsartikel vom 14.04.1956 geht hervor, dass nach der Teilung folgende Klassen in der Promenadenschule unterrichtet wurden: eine Klasse des achten Jahrgangs als reine Mädchenklassen, eine Klasse des siebten und sechsten Jahrgangs als reine Mädchenklasse, eine Klasse des fünften und sechsten Jahrgangs als reine Mädchenklasse, eine vierte Klasse Mädchen, eine gemischte vierte Klasse, es gab zwei Klassen die den zweiten und dritten Jahrgang kombinierten und gemischt unterrichtet wurden und es gab eine erste Klasse Jungen und eine erste Klasse Mädchen. Dies ergab sich, da die unteren Klassen nach Bezirkseinteilungen gebildet wurden. Nicht ganz klar ist ab wann die Hilfsschule in die Promenadenschule umgezogen ist, jedoch ist sie eindeutig ab 1959 dort zu verordnen. Die Hilfsschule zog 1960 aus der Promenadenschule aus und in die Berufsschule ein Kath. GS Süd: 1967 wurde im Rahmen der Schulneuordnung aus der Volksschule eine Grundschule. Katholische Volksschule Düsseldorfer Straße, 1931 zur Knabenschule, 1939 in der Deutschen Volksschule aufgegangen1946-circa 1967 Katholische Volksschule Nordschule, wurde 1967 in die Hauptschule und die Katholische Grundschule Nord aufgeteilt, die Katholische Grundschule Nord ging 1972 in der Katholische Grundschule Jülich-Mitte auf

Reference number of holding
011. 6

Context
Stadtarchiv Jülich (Archivtektonik) >> Archivgut amtlicher Herkunft >> Schulen >> Grundschulen, Volksschulen

Other object pages
Delivered via
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Last update
17.09.2025, 1:26 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
Stadtarchiv Jülich. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Other Objects (12)