Urkunde

Konrad (Conradt) von Ehringshausen (Eringkßhusen) hat als Amtmann seiner lieben Oheime Herman [III.] und Jorgen Riedesel, Gebrüder, Erbmarschalle ...

Digitalisierung: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

Namensnennung 4.0 International

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Archivaliensignatur
316
Alt-/Vorsignatur
Abt. 9, Nr. 12,5
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament (24 x 33,5 cm) mit anhängendem Siegel Die Urkunde ist durch mehrere Schnitte entwertet worden.
Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: uff Sant Urbans tag

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Konrad (Conradt) von Ehringshausen (Eringkßhusen) hat als Amtmann seiner lieben Oheime Herman [III.] und Jorgen Riedesel, Gebrüder, Erbmarschalle zu Hessen, zu Eisenbach und Ulrichstein (Eysenbach, Molsteyn) ihnen in ihren Kriegsläufen Geld vorgestreckt, wofür sie ihm 1.000 Silberlinge auf Oberohmen (Abern Ame) verschrieben haben durch einen Brief vom 6. Januar 1470 ("uff der dry heiligen konnige tag"; also nicht Nr. 1049 und 1075). Von diesen 1.000 Silberlingen hat er aufgebracht 300 von Felle Henne zu Grünberg (Grunberg), wofür er ihm etliche Güter in den Gerichten zu Ulrichstein (Ulrichsteyn) und Oberohmen versetzte. 100 Silberlinge vom Propst und Konvent zu Immichenhain (zum Enchenhayne), für die er seinen Zehnten zu Hattendorf (Hattendorff) versetzte, 100 Silberlinge von Johannes Becker zu Hungen (Hongen), 100 Silberlinge von Grenen Henne; von weiteren 400 Silberlingen hat er 224 Silberlinge von Propst und Konvent zu Immichenhain (zum Enchenhayne) geliehen, wofür er sein Burggut zu Romrod (Romrade) verschreiben will- sollte Landgraf Henrich dazu nicht seine lehensherrliche Einwilligung geben, und sollten dann die Brüder diese 224 Silberlinge selbst verschreiben und verzinsen müssen, so will er die dafür schadlos halten. Ferner hat er Teil an der Summe, die die Brüder Riedesel von Dongiß (Ort) zu Marburg (Margkpurg) aufgenommen haben (Nr. 1093), ebenso hat er 200 Silberlinge für sie bei den Baumeistern des Schlosses Schweinsberg (Sweynsberg) auf seine Güter zu Homberg an der Ohm (Hoemberg uff der Ame) aufgenommen. Dafür haben sie ihm einen Pfandbrief des Stifts Fulda über 1.200 Silberlinge gegeben (Nr. 734), womit er für alle diese Schuld und für allen seinen Schaden, den er in ihren Kriegsläufen an Pferden und anderem gelitten hat , entschädigt ist. Über die 1.200 Silberlinge und die 400 Silberlinge und die Verschreibung über Oberohmen (Ubir Ame) will er Rechnung tun, wenn Gott seinem Oheim Jorgen wieder ins Land hilft, der jetzt über Rhein (Ryne) bei dem Pfalzgrafen ist. Sollten noch Zettel oder Briefe gefunden werden, worin die Brüder ihm etwas verschreiben, so sollen sie nichts mehr gelten.

Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: "Verschreibung über 1000 fl. auff Oberohmen 1471"

Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller Siegelankündigung: "han ich Conradt von Eringkßhusen myne eygen Ingesiegel vor mich vnd alle myne irben an diesen brieff gehangen festirlich damit versiegelt"

Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1116

Kontext
Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1451 - 1500
Bestand
B 13 Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach

Laufzeit
1471 Mai 25

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Letzte Aktualisierung
01.07.2025, 13:39 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1471 Mai 25

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