Die Sprache des Rechts, Bd. 2.. Recht verhandeln : Argumentieren, Begründen und Entscheiden im Diskurs des Rechts

Das juristische Alltagsverständnis von der Aufgabe der Gesetzesanwendung ist nach wie vor geprägt von der rechtspositivistischen Vorstellung, es gelte nur, das Recht, das in den Rechtstexten enthalten sei, aus diesen herauszupräparieren, da dort die Entscheidung jedes einzelnen Rechtsfalls im Prinzip bereits vorweggenommen sei. Durch 'richtige' Auslegung 'finde' man das richtige Recht und könne es dann 'anwenden'. Kritik an dieser Vorstellung vom bloßen Auffinden und Anwenden des Rechts erfolgte erstmals in den fünfziger Jahren, als man sich auf die klassische Rhetorik als eine Argumentationstheorie zurückbesann, mit der sich präziser als mit traditioneller Semantik oder Logik begreifen lässt, was vor sich geht, wenn Juristen Entscheidungen fällen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die pragmatische Seite der juristischen Argumentation, z. B. den Aufbau einer Gerichtsrede oder bestimmte persuasive Techniken, mit dem Instrumentarium der modernen Kommunikations- und Sprechakttheorie. Pluspunkte: Die Bände vervollständigen das dreibändige Kompendium zur modernen Rechtslinguistik Fundierte Analysen zu den kommunikations- und medientheoretischen Aspekten der Rechtsvermittlung und -auslegung Grundlegende Studien zum Verhältnis von Sprache und Recht aus pragmatischer und soziolinguistischer Perspektive Wegweisende Ergebnisbände eines groß angelegten Projekts der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783110183986
3110183986
Umfang
XXIV, 598 S.
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Die Sprache des Rechts

Klassifikation
Recht
Deutsch

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin, New York
(wer)
de Gruyter
(wann)
2005

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Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 13:47 MESZ

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Beteiligte

  • de Gruyter

Entstanden

  • 2005

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