Bestand

Rep. 137 Pressesammlung Klaus-Dieter Wolff (Bestand)

Bemerkungen Biographisches: Klaus Dieter Wolff, auch Klaus D. Wolff, (* 1. Juli 1935 in Breslau; † 22. November 2007) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Gründungspräsident der Universität Bayreuth. Er studierte Rechtswissenschaften und wurde 1964 mit einer Arbeit über die Individualberechtigung aus Abkommen im internationalen Steuerrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Dr. iur. promoviert. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen wurde er für das Bayerische Staatsministerium des Innern tätig. 1964 wechselte er in das Bayerische Kultusministerium. Dort war er verantwortlich für die Organisation für die neuzugründende Universität Regensburg, ab 1967 wurde er als Verwaltungsjurist direkt für die Universität Regensburg tätig. 1968 wurde Wolff stellvertretender Geschäftsführer im Wissenschaftsrat in Köln und war an zahlreichen Neugründungen von deutschen Universitäten und Fachhochschulen beteiligt. 1971 gründete sich der Strukturbeirat für die Neugründung der Universität Bayreuth unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Wild. 1973 wurde Klaus Dieter Wolff zum Gründungspräsidenten der Universität Bayreuth ernannt, zu Vizepräsidenten wurden Prof. Wolfgang Wild und Prof. Walter Schmitt Glaeser bestellt. 1979 und 1985 wurde Wolff jeweils für weitere sechs Jahre Amtszeit als Präsident der Universität Bayreuth gewählt und stand insgesamt 18 Jahre an der Spitze der Hochschule. 1991 wurde Helmut Buettner zu seinem Nachfolger als Universitätspräsident gewählt. Die von Wolff aufgestellten Grundsätze zur Hochschulgliederung, zur Forschungsausrichtung und zum Studienbetrieb der Universität Bayreuth wurden später auch von anderen deutschen Universitäten übernommen und stellten einen Standard der Hochschulpolitik in Deutschland dar. Er setzte zahlreiche Wissenschaftskonzepte und Hochschulpartnerschaften der Bayreuther Universität im nationalen und internationalen Rahmen um und war wesentlich am Aufbau des Afrikainstitutes, des Bayerischen Forschungsinstitutes für Experimentelle Geochemie und Geophysik (Bayerisches Geoinstitut), dem Institut für Terrestrische Ökosystemforschung (BITÖK) und dem Aufbau der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften beteiligt. Nach der Wende setzte er sich für die sächsischen und thüringischen Universitäten ein, insbesondere als Vorsitzender des Kuratoriums der TU Chemnitz und Gründungsbeauftragter für die Universität Erfurt, und engagierte sich für die Eingliederung in das bundesdeutsche Hochschulsystem. Wolff engagierte sich wesentlich für die European University Association (EUA) und die Eingliederung der Universitäten in den baltischen Ländern und die Universitäten im ehemaligen Jugoslawien sowie den Bologna-Prozess. Seit 1996 gehört er außerdem als einziger deutscher Vertreter einem Gremium an, das für die Europäische Rektorenkonferenz Universitäten bewertet. Er war Gründer und langjähriger Vorsitzender der Evaluierungsagentur Acquin. Ehrungen und Auszeichnungen - Bayerischer Verdienstorden (1990) - Ehrensenatorwürde der Universität Bayreuth (1991) - Professor honoris causa durch das Land Sachsen (1998) - Ehrendoktorwürde der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (2000) - Goldener Ehrenring der Stadt Bayreuth Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Dieter_Wolff (26.07.2017); Vorwort Bestandsgeschichte Wolff legte die Sammlung 1968 an. Kurze Zeit vor seinem Tod 2007 schenkte er die Zeitungsausschnitte seinem Bruder Prof. Dr. Armin Wolff und seinem Neffen Prof. Dr. Christian Wolff. Prof. Christian Wolff überließ die Unterlagen, nachdem er sie Prof. Dr. Bernhard Löffler zur Vorbereitung der Ausstellung "Reform ohne Grenzen" ausgeliehen hatte dem Archiv der Universität Regensburg. Die Unterlagen kamen am 26.07.2017 ins Archiv. Der Bestand wurde am gleichen Tag verzeichnet.

Bestandssignatur
Rep. 137

Kontext
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Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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