Baudenkmal

Sachgesamtheit Steinmühle; Grünberg, Neustadt 100, Neustadt 102, Lauterer Straße 2

Von den fünf ehemals zu Grünberg gehörenden Mühlen soll die Steinmühle die älteste sein, doch fehlen dafür die urkundlichen Belege. 1756 wird ein Lorentz Schnabel als gewesener Müller von der Steinmühle bezeichnet. 1823 heiratete Johann Friedrich Zimmer, der von der Neumühle stammte, Anna Maria Bommersheim von der Steinmühle und gründete damit eine bis heute bestehende Mühlendynastie. Heinrich Konrad Zimmer, der Großvater des heutigen Mühlenbesitzers, baute 1875 die Mühle um. Er erbaute auch das nordwestlich der eigentlichen Mühlenanlage stehende Wohnhaus, einen dreigeschossigen, villenartigen Bau mit Quadersockel und hohem Mansarddach. Das 1907 errichtete Gebäude hat eine symmetrisch gegliederte Hauptfassade mit dominierendem Mittelrisalit. Ein geschweift geführter Knickgiebel mit ovalem Zierfeld und ein großer Balkon mit ornamental gestalteter Brüstung an der Vorderseite sowie breite Walmgiebel an den Seiten kennzeichnen das vom späten Jugendstil beeinflusste Gebäude, dessen Fenster mit Klappläden versehen sind. Einschließlich der Nebengebäude, die sich von Südwesten betrachtet zu einem eindrucksvollen Gebäudeensemble zusammenschließen, ist die Mühle aus städtebaulichen und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen Kulturdenkmal.

['Neustadt 100', 'Neustadt 102', 'Lauterer Straße 2'] | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Neustadt 100, Neustadt 102, Lauterer Straße 2, Grünberg, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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