figürliche Beschlagplatte

Martyrium des hl. Stephanus

Die Beschlagplatte gehörte zu einem vor 1838 entstandenen Walmdachkästchen, an welchem 16 mittelalterliche sowie eine neuzeitliche Grubenschmelzplatten neu arrangiert worden waren. Die Platte mit der Darstellung des Martyriums des hl. Stephanus bildete auch in ihrer ursprünglichen Verwendung eine der Längsseiten eines walmdachförmigen Deckels. An der Steinigung des Erzmärtyrers Stephanus war der rechts im Bild erscheinende und inschriftlich genannte Saulus, der spätere Apostel Paulus, besonders eifrig beteiligt. Wie bei Limousiner Grubenschmelzarbeiten des 12. und 13. Jahrhunderts weit verbreitet, ist nur der Kopf der Hauptfigur erhaben gebildet. Er wurde jedoch nicht wie bei den französische Beispielen üblich appliziert, sondern aus dem Kupferblech herausgetrieben und anschließend ziseliert. LL

Martyrium des hl. Stephanus | Fotograf*in: Saturia Linke / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Attribution - ShareAlike 4.0 International

Location
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventory number
K 4184 b
Measurements
Höhe x Breite: 6,4 x 26,5 cm
Material/Technique
Grubenschmelz auf Kupfer, vergoldet

Classification
figürliche Beschlagplatte (Beschlag / Beschlag eines sakralen Gerätes) (Objektgattung)

Event
Herstellung
(where)
Norddeutschland, Hildesheim (?)
(when)
Ende 12. Jahrhundert

Rights
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
14.04.2025, 8:09 AM CEST

Data provider

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Object type

  • figürliche Beschlagplatte

Time of origin

  • Ende 12. Jahrhundert

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