Zeichnung

Berlin. Schloss Glienicke, Große Neugierde. Entwurf zu einer Stütze des bekrönenden Dreifußes

Die Werkzeichnung eines Stützfußes mit einer Chimäre in Seitenansicht entstand im Zusammenhang mit den Entwürfen für die Abschlussbekrönung der so genannten „Großen Neugierde“ im Park von Glienicke, die dem Lysikratesmonument in Athen nachgebildet ist (vgl. Details zur Schalenverzierung der Abschlussbekrönung, Inv. SM 43a.61). Die Abschlussbekrönung wurde von der Berliner Gießerei von Moritz Geiss in Zink gegossen und vergoldet. Das in der Zinkgießerei verbliebene Modell wurde 1840 leicht verändert z. B. für die zehn Konsolen im Calidarium, für Beine eines Konsoltisches und als Stützen eines Ruhebetts im Impluvium der Römischen Bäder wieder verwendet. Der Stützfuß wurde 1841 von Moritz Geiss in seiner Sammlung von Zinkgussornamenten veröffentlicht. Vorbilder waren antike Stützen in Form von Protomen und römische Dreifüßen (vgl. die Angaben zu den Entwürfen Inv. SM 48a.51; Inv. SM 46.33). Ab den 1820er Jahren gehörten derartige Stützen zum Schinkelschen Formenrepertoire. Die Bekrönung wurde auch in die „Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker aufgenommen (vgl. Inv. 33.34-1991). Text: Birgit Kropmanns (2012)

Urheber*in: Schinkel, Karl Friedrich / Rechtewahrnehmung: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Attribution - NonCommercial - ShareAlike 3.0 Germany

Location
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventory number
SM 43a.60
Measurements
Blattmaß: 138,7 x 30,7 cm
Material/Technique
Pinsel in Grau, über Vorzeichnung mit Graphitstift und Zirkel / handgeschöpftes Papier (vergé)

Classification
Architekturzeichnung

Event
Herstellung
(who)
(when)
wohl 1836

Rights
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
07.04.2025, 7:53 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
Kupferstichkabinett. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Zeichnung

Time of origin

  • wohl 1836

Other Objects (12)