Geldschein / Notgeld

Geldschein / Notgeld, 50 Milliarden Mark, 1923

Vorderseite: einfache Gestaltung, Formular ohne Datum, Unterschrift und Kontrollnummer
Rückseite: einseitig
Erläuterungen: Die Stadt Bad Kissingen in Unterfranken emittierte zwischen 1917 und 1923 verschiedene Notgeldausgaben. In den Kriegsjahren 1917 und 1918 gab die Stadt Gutscheine zu 50 Pfennig aus. Die erste Ausgabe nach dem Ende des Ersten Weltkriegs umfasst Gutscheine zu 5 und 10 Mark, hergestellt bei Blasius & Lauers Nachf., Schweinfurt. Alle diese Scheine sind einfach gestaltet und enthalten als Motiv einen Teil des Stadtwappens, nämlich das Familienwappen der reichspolitisch bedeutenden Truchsessen von Henneberg. 1919 gab die Stadt Gutscheine zu 50 Pfennig aus. Sie zeigen Kissinger Motive wie das Rathaus, das Wappen der Stadt sowie das Wappen Unterfrankens, das zu dieser Zeit noch gar nicht offiziell in Gebrauch war und dem Entwurf von Otto Hupp entspricht. Der Heraldiker Otto Hupp (1859-1949) hatte 1906 im „Münchner Kalender“ seine Entwürfe für Wappen der bayerischen Bezirke veröffentlicht. Im Inflationsjahr gab die Stadt Gutscheine zu 500.000 Mark aus. Abgebildet sind das Wappen der Stadt, der Regentenbau sowie eine Zeile des Gedichts „Vaterlandslied“ von Ernst Moritz Arndt: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.“ Die Herstellung besorgte die Buch- und Kunstdruckerei T.A. Schachenmayer in Bad Kissingen. Im gleichen Jahr gab die Stadt Gutscheine mit den inflationsbedingt hohen Werten 1 Million bis 5 Billionen Mark aus. Abgebildet sind wieder städtische Motive und das Denkmal „Trauernde Germania“. Das Denkmal wurde 1867/68 von dem Bildhauer Michael Arnold anlässlich des Deutschen Krieges von 1866 geschaffen. Die Herstellung der Scheine übernahm wiederum Blasius & Lauers Nachf., Schweinfurt. Auch die Verwaltung der staatlichen Bäder sowie die Bezirksgemeinde Kissingen-Münnerstadt gaben 1923 Notgeld aus.

Geldschein / Notgeld, 50 Milliarden Mark, 1923 | Fotograf*in: Katharina Depner

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Originaltitel
Bad Kissingen, Verwaltung der staatlichen Bäder: Gutschein über 50 Milliarden Mark von 1923
Alternativer Titel
50 Milliarden Mark, 1923 Bad Kissingen Verwaltung der staatlichen Bäder Kissingen
Standort
HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
Inventarnummer
DE-BY-97688-V396
Maße
Höhe: 65 mm Breite: 164 mm
Material/Technik
Papier (wasserliniertes Papier); Buchdruck

Verwandtes Objekt und Literatur
Standardzitierwerk: Albert Pick: Das Papiergeld Bayerns - Staatspapiergeld, Banknoten und Notgeld - Geschichte und Katalog. Regenstauf 1989 Seite/Nr.: V.396 Pick, Papiergeld Bayerns, 1989 Seite/Nr.: V.396 Literatur

Klassifikation
50 Milliarden Mark (Spezialklassifikation: Nominal)
Mark (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
Bezug (was)
Mark
Inflation
Notgeld

Ereignis
Herstellung
(wer)
Bad Kissingen (Münzstand)
(wo)
Bad Kissingen (Land)
Bayern (Region)
(wann)
1923
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Verwaltung der staatlichen Bäder Kissingen (Herausgeber)
(wann)
1923

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
19.08.2024, 08:35 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Geldschein / Notgeld

Beteiligte

  • Bad Kissingen (Münzstand)
  • Verwaltung der staatlichen Bäder Kissingen (Herausgeber)

Entstanden

  • 1923

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