Bild

Schlafender Trompeter

Seine in einer »stupenden Mache ausgeführten Kriegsbilder« (Die Kunst für Alle, 17. Jg., 1902, S. 20) begründeten nicht nur den Erfolg des österreichischen Schlachten- und Orientmalers Rudolf Otto von Ottenfeld, sondern brachten ihm auch den Auftrag ein, die 1895 im Wiener Verlag Berté und Czeiger erschienene nationale Prachtausgabe »Die Österreichische Armee von 1700 bis 1867« (Text von Oskar Teuber) mit einer Vielzahl von Illustrationen auszustatten. Im Gegensatz zu den heroischen Tafeln dieser zweibändigen Militärgeschichte wendet sich Ottenfeld in dem kleinen Bild »Schlafender Trompeter«, das etwa in derselben Zeit entstanden sein dürfte, einem Genremotiv zu und gibt den nach einem erholsamen Bier eingeschlafenen Soldaten in lässiger Haltung. Das Interesse des Künstlers lag auf der malerischen Erfassung der romanischen Architektur und der verschiedenen Rottöne des Gewölbes, des Ziegelbodens und der Uniform des Trompeters, einer Montur des Dreißigjährigen Krieges. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
NG 20/74
Maße
Rahmenmaß: 38 x 33 x 6 cm
Höhe x Breite: 22,9 x 17,6 cm
Material/Technik
Öl auf Holz

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1974 Vermächtnis der Elisabeth Prässler, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1895

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • um 1895

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