COVID-19: Pandemie, Infodemie?

„Eine Infodemie ist ein Übermaß an angebotener Information, sowohl offline [in den klassischen Medien] als auch online“, stellen die internationalen Organisationen WHO, UN, UNICEF, UNDP, UNESCO, UNAIDS, ITU, UN Global Pulse und IFRC in einer seltenen gemeinsamen Erklärung fest 1. Sie kommen dann schnell auf den Punkt: Darin enthalten seien „gezielte Versuche, Falschinformationen zu verbreiten, um die öffentlichen Abwehr- und Hilfsmaßnahmen zu unterminieren und alternative Agenden zu befördern“. Solche Fehlinformationen könnten dann gesundheitliche Folgen haben, zu Stigmatisierungen und zur Ablehnung von sinnvollen Infektionsschutzmaßnahmen führen, einschließlich von Hygienemaßnahmen, Test- und Impfangeboten. Kurz: Falschinformationen können Menschenleben kosten, insbesondere in einer Pandemie und darüber hinaus durch Hetze und Misstrauen den sozialen Zusammenhalt einer Gemeinschaft nachhaltig schädigen. Damit wird die Pandemie in einem zweiten Schritt zum Vehikel einer nochmals die Gesundheit auf individueller und Bevölkerungsebene schädigenden „Infodemie“.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
COVID-19: Pandemie, Infodemie? ; volume:83 ; number:04 ; year:2021 ; pages:247-249
Das Gesundheitswesen ; 83, Heft 04 (2021), 247-249

Klassifikation
Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Schlagwort
COVID-19
Pandemie
Krise
Gesundheitswesen
Gesellschaft

Beteiligte Personen und Organisationen
Wildner, Manfred

DOI
10.1055/a-1391-3121
URN
urn:nbn:de:101:1-2022031113231056474088
Rechteinformation
Kein Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:20 MESZ

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Beteiligte

  • Wildner, Manfred

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