Bestand

G 487 - Evangelisches Pfarramt Bronnweiler (Bestand)

Einleitung: ===== Orts- und Ortskirchengeschichte =====
Die Siedlung Bronnweiler war bei einer wohl aus dem 7. oder 8. Jahrhundert stammenden Kirche entstanden und wird um 1100 erstmals schriftlich erwähnt. Im Jahr 1437 kam der Ort mitsamt dem Kirchensatz an die Stadt Reutlingen. Der Ort bestand bis ins 19. Jahrhundert im Wesentlichen nur aus vier Maierhöfen.
Die Kirche wird wie die Pfarrei erstmals 1275 erwähnt und weist ein Marienpatrozinium auf. Durch die Zugehörigkeit zur Reichsstadt Reutlingen wurde die Reformation schon vor dem umliegenden württembergischen Gebiet durchgeführt. 1530 bekannte sich Reutlingen als eine der ersten Reichsstädte zum Augsburger Bekenntnis. Von 1563 bis 1618 werden die Subdiakone von Reutlingen als Pfarrer von Bronnweiler genannt. Der Nachbarort Ohmenhausen war bis 1658 kirchliches Filial. Seit der Zugehörigkeit zu Württemberg ab 1802 gehörte der Ort zum neugeschaffenen Dekanat Reutlingen.
===== Bestandsbeschreibung =====
Im Zuge der Bestandsbereinigung wurden dem Stadtarchiv Reutlingen folgende Archivalien zur Aufnahme in den Bestand des Gemeindearchivs Bronnweiler übergeben: Wegbüchlein, Schriftwechsel bezüglich der Rodung eines Birkenwaldes (18. ]ahrhundert), Heimbürgenrechnung 1668/1670, Bürgermeisterrechnungen 1713/14, 1714/15, 1715/16, 1716/17, 1717/18, 1718/19, Gemeindepflegrechnung 1852/53.
Das evangelische Pfarrarchiv Bronnweiler umfaßt insgesamt 265 Archivalieneinheiten mit ca. 5 laufenden Metern. Darunter befinden sich 41 Nummern Bände, 90 Nummern Akten und 134 Nummern Rechnungen. Das Archiv wird im Landeskirchlichen Sprengelarchiv Tübingen verwahrt. [Es befindet sich heute im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart.] Eine Ausnahme bilden die Kirchenbücher, im vorliegenden Archivinventar Nr. 1-12, die sich im Evangelischen Pfarramt Bronnweiler befinden.
Der Bestand wurde in die Gruppen Bände, Akten und Rechnungen untergliedert. Bei den Akten wurden zwei Abteilungen unterschieden. Die ältere umfaßt die Aktenschicht vor, die neuere die nach der Einführung einer Registraturordnung für Pfarrämter 1901. Bei den Akten der älteren Abteilung sind fünf Faszikel vermutlich als Ortsakten des Dekanatamts Reutlingen entstanden. Dies wurde im Findbuch entsprechend kenntlich gemacht.
Stuttgart, 2000
Harald Müller-Baur

Einleitung: Die Siedlung Bronnweiler war bei einer wohl aus dem 7. oder 8. Jahrhundert stammenden Kirche entstanden und wird um 1100 erstmals schriftlich erwähnt. Im Jahr 1437 kam der Ort mitsamt dem Kirchensatz an die Stadt Reutlingen. Der Ort bestand bis ins 19. Jahrhundert im Wesentlichen nur aus vier Maierhöfen.
Die Kirche wird wie die Pfarrei erstmals 1275 erwähnt und weist ein Marienpatrozinium auf. Durch die Zugehörigkeit zur Reichsstadt Reutlingen wurde die Reformation schon vor dem umliegenden württembergischen Gebiet durchgeführt. 1530 bekannte sich Reutlingen als eine der ersten Reichsstädte zum Augsburger Bekenntnis. Von 1563 bis 1618 werden die Subdiakone von Reutlingen als Pfarrer von Bronnweiler genannt. Der Nachbarort Ohmenhausen war bis 1658 kirchliches Filial. Seit der Zugehörigkeit zu Württemberg ab 1802 gehörte der Ort zum neugeschaffenen Dekanat Reutlingen.
Im Zuge der Bestandsbereinigung wurden dem Stadtarchiv Reutlingen folgende Archivalien zur Aufnahme in den Bestand des Gemeindearchivs Bronnweiler übergeben: Wegbüchlein, Schriftwechsel bezüglich der Rodung eines Birkenwaldes (18. ]ahrhundert), Heimbürgenrechnung 1668/1670, Bürgermeisterrechnungen 1713/14, 1714/15, 1715/16, 1716/17, 1717/18, 1718/19, Gemeindepflegrechnung 1852/53.
Das evangelische Pfarrarchiv Bronnweiler umfaßt insgesamt 265 Archivalieneinheiten mit ca. 5 laufenden Metern. Darunter befinden sich 41 Nummern Bände, 90 Nummern Akten und 134 Nummern Rechnungen. Das Archiv wird im Landeskirchlichen Sprengelarchiv Tübingen verwahrt. [Es befindet sich heute im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart.] Eine Ausnahme bilden die Kirchenbücher, im vorliegenden Archivinventar Nr. 1-12, die sich im Evangelischen Pfarramt Bronnweiler befinden.
Der Bestand wurde in die Gruppen Bände, Akten und Rechnungen untergliedert. Bei den Akten wurden zwei Abteilungen unterschieden. Die ältere umfaßt die Aktenschicht vor, die neuere die nach der Einführung einer Registraturordnung für Pfarrämter 1901. Bei den Akten der älteren Abteilung sind fünf Faszikel vermutlich als Ortsakten des Dekanatamts Reutlingen entstanden. Dies wurde im Findbuch entsprechend kenntlich gemacht.
Stuttgart, 2000
Harald Müller-Baur

Reference number of holding
G 487
Extent
5 lfd. m

Context
Landeskirchliches Archiv Stuttgart (Archivtektonik) >> G - Pfarrarchive >> Orte mit B

Indexentry place
Bronnweiler, Reutlingen, Landkreis Reutlingen

Date of creation of holding
1639-1973

Other object pages
Provenance
Evangelisches Pfarramt Bronnweiler
Last update
11.08.2025, 11:05 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
Landeskirchliches Archiv Stuttgart. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1639-1973

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