Bericht

Und wieder Argentinien: Warum das Land vor dem neunten Staatsbankrott steht

Argentinien durchlebt erneut eine schwere Schulden- und Währungskrise, mitten in einem Wahlkampf, der die Amtszeit von Präsident Macri beenden könnte. Die Autoren stellen dar, dass die Krise auf übermäßige Staatsausgaben und eine exzessive Verschuldung in Fremdwährungen zurückzuführen ist, die mit hoher Inflation und Abwertungsdruck gekoppelt sind. Die Regierung Macri hat in nur zwei Jahren fast 45 Mrd. US-Dollar im Ausland geliehen. Diese Neuverschuldung und die Abwertung des Pesos hat die Schuldenquote auf 80 Prozent des BIP fast verdoppelt. Die daraus resultierende Schuldenlast ist nicht mehr tragfähig und auch ein Rekord-Hilfspaket des IWF über 57 Mrd. US-Dollar konnte eine Verschärfung der Krise nicht verhindern. Die argentinische Regierung kann derzeit ihre Schulden nicht refinanzieren. Die Autoren ziehen die Schlussfolgerung, dass die angekündigte Restrukturierung der Staatschulden ungenügend ist. Eine reine Streckung der Fälligkeiten wird nicht ausreichen, um das Land in die Solvenz zu führen. Die Märkte gehen daher von einem Zahlungsausfall mit hohem Schuldenschnitt aus.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: Kiel Policy Brief ; No. 130

Classification
Wirtschaft
Subject
Argentinien
Währungskrise
Schuldenkrise
IWF
Argentina
currency crisis
debt crisis
IMF

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Dominguez-Cardoza, Angelica
Trebesch, Christoph
Event
Veröffentlichung
(who)
Kiel Institute for the World Economy (IfW)
(where)
Kiel
(when)
2019

Handle
Last update
10.03.2025, 11:43 AM CET

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  • Bericht

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  • Dominguez-Cardoza, Angelica
  • Trebesch, Christoph
  • Kiel Institute for the World Economy (IfW)

Time of origin

  • 2019

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