Arbeitspapier

Die Globalisierung und der Wohlfahrtsstaat: Ein Literaturrückblick

In der Politikwissenschaft gibt es drei verschiedene Thesen zum Zusammenhang von Globalisierung und Wohlfahrtsstaat. Die erste behauptet, die Globalisierung sei schuld an der chronischen Krise des Wohlfahrtsstaates. Der Prozess der außenwirtschaftlichen Öffnung und internationalen Integration setze die Regierungen unter Druck, sich marktgerecht zu verhalten und zwinge sie dadurch, sich von kostenintensiven Sozialprogrammen zu verabschieden (Globalisierungstheorie). Die zweite These ist genau entgegengesetzt. Was immer die Gründe der chronischen Krise des Wohlfahrtsstaates sein mögen, der Prozess der außenwirtschaftlichen Öffnung habe damit nichts zu tun (Globalisierungsskepsis). Die dritte These schließlich lautet, dass die Globalisierung nicht nur an der Krise des Wohlfahrtsstaates unschuldig sei, sondern selbst als Produkt dieser Krise und Teil ihrer Lösung verstanden werden müsse (Revisionismus). Das Papier stellt alle drei Thesen ausführlich vor und zeichnet ihre intellektuellen Entwicklungslinien nach.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: MPIfG Working Paper ; No. 03/5

Klassifikation
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Genschel, Philipp
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Max Planck Institute for the Study of Societies
(wo)
Cologne
(wann)
2003

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Genschel, Philipp
  • Max Planck Institute for the Study of Societies

Entstanden

  • 2003

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