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Eingabe der Reutlinger Hufschmiede an den Rat

Regest: Hans Baur, Bürger zu Bötzingen, hat einen Sohn, welcher allhier das Hufschmied-Handwerk erlernt und jetzt geheiratet hat und sich zu Bötzingen setzen will. Vor 40 Jahren haben Bürger nach Bötzingen ziehen wollen in der Meinung, sich mit ihrem Handwerk dort besser als in der Stadt zu erhalten. Das hat man aber niemals gestatten wollen, weil es den Schmieden in der Stadt zu nicht geringem Abbruch ihres Handwerks gereichen täte. Die von Wannweil, Omenhausen und andere liessen dann ihre Rosse daselbst beschlagen und die Reutlinger Hufschmiede würden müssig gehen. Zudem sind in der Gegend umher und schier in allen würtembergischen benachbarten Flecken Schmiede, welche Flecken sonst die Stadt gebrauchen. Wenn der Sohn des Hans Baur sein erlerntes Handwerk treiben will, so wollen die Reutlinger Hufschmiede viel lieber in der Stadt - doch ohne dem Rat vorzugreifen - ihn dulden. Es würde ihnen nicht so sehr zu Abbruch gereichen, als wenn er sich in Bötzingen setzte.
Die Meister des Hufschmied-Handwerks zu Reutlingen.

Reference number
A 2 c (Zünfte) Nr. A 2 c (Zünfte) Nr. 3085
Formal description
Beschreibstoff: Pap.
Further information
Genetisches Stadium: Or.

Context
Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18) >> Bd. 9 Zünfte Hufschmiede
Holding
A 2 c (Zünfte) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18)

Date of creation
um 1590 (ohne Datum)

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Last update
20.03.2025, 11:14 AM CET

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Object type

  • Archivale

Time of origin

  • um 1590 (ohne Datum)

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