Sachakte

Alternation der evangelischen Reichsgrafenkollegien bei den Reichsdeputationen

Enthaeltvermerke: 1767: Vertrag zwischen Graf Christian August v. Solms, Fürst Friedrich Heinrich v. Hohenlohe und Graf Johann Friedrich Alexander v. Wied-Neuwied, Direktoren der evangelischen Grafenkollegien, über die Alternation im Deputationsrecht (Deputationsrezeß): Grundlage für die reichsgräflichen Deputationen zur Reichskammergerichtsvisitation das Schema der fünf Klassen des Reichsabschieds von 1654, eigenes Schema für alle außerordentlichen Deputationen. Bei ordentlichen Deputationen Wechsel zwischen dem wetterauischen und einem der beiden anderen Grafenkollegien, bei außerordentlichen Deputationen Vorsitz in der Reihe wetterauisches, fränkisches und westfälisches Kollegium. Unkosten zu gleichen Teilen. Einfluß auch der nicht im Vorsitz stehenden Kollegien auf die Instruierung des Subdelegierten. Evangelische Religionszugehörigkeit des Subdelegierten. Berichte des Subdelegierten an alle drei Kollegien. Aufteilung der Gehaltskosten des Sekretärs und Kanzlisten nach Vereinbarung. Sonstige Beitragsverteilung nach Abzug eines Zehntels zu Lasten des wetterauischen Grafenkollegiums, Aufteilung des Restes gleichmäßig unter alle drei Kollegien. Abwehr der Beteiligung neuer Fürsten an den Deputationen 1770: Ablauf der Freistellung des Subdelegierten durch die Regierung zu Hachenburg. Wechsel in der Delegierung alle drei Jahre. Schwierigkeit bei kürzeren Abständen zwischen den vom Reich vorgesehenen Klassen. Bei der Reichskammergerichtsvisitation kein bevorstehender Klassenwechsel. Unterschiede zwischen dem Vertrag von 1767 und den vorhergehenden Entwürfen in der Frage des Wechsels. Antrag des wetterauischen Grafenkollegiums auf Verlängerung des Urlaubs des Subdelegierten Grün bei der Regierung zu Hachenburg unter Fortzahlung des Gehalts als Kanzleidirektor. Erforderliche Absprache zwischen den Grafenkollegien über die Dreijahresfrist. Zurückhaltung des fränkischen Grafenkollegiums. Entwurf eines verbesserten Deputationsrezesses. Gleichgültige Haltung des Gesandten v. Pistorius zu dieser Frage 1771: Vorstoß beim fränkischen Grafenkollegium zur gemeinsamen Vorstellung beim wetterauischen Grafenkollegium. Keine Ablösung der 1. Visitationsklasse. Hinhaltende Antwort des Fürsten Philipp Heinrich v. Hohenlohe-Ingelfingen, Bedenken gegen die momentane Durchführbarkeit und Anerkennung eines neuen Subdelegierten. Vorbehalte des Grafen v. Castell-Rehweiler 1772: In Erwartung des Eintritts der 2. Visitationsklasse Aussetzung der erwogenen Verhandlungen mit dem wetterauischen Grafenkollegium

Reference number
L 41 a, 1542

Context
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 2. Auswärtige Beziehungen des Grafenkollegiums >> 2.6. Reichsstände >> 2.6.89. Reichsgrafen
Holding
L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium

Date of creation
1767-1772

Other object pages
Provenance
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Delivered via
Last update
17.09.2025, 3:05 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Ostwestfalen-Lippe. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Sachakte

Time of origin

  • 1767-1772

Other Objects (12)