Halskette

Halskette

Zur Sammlung von Antonie Brandeis gehören zahlreiche aus Muscheln und Pflanzenmaterial gearbeitete Halsketten. Ein besonders schönes und seltenes Exemplar ist diese Kette, die aus schwarzbraunen runden Fruchtkörpern, Glasperlen und Muschelscheibchen verfertigt wurde. Als Anhänger dient eine gebogene rote Muschelscheibe in Trapezform. Die dafür verwendete Muschel (II/0766a) ist sehr selten, die Kette daher von großem Wert. Laut der Sammlerin handelt es sich um Halsschmuck für ein Kind.

Standort
Museum Natur und Mensch, Freiburg
Sammlung
Ozeanien
Inventarnummer
II/0781
Maße
Länge: 220.0 mm
Material/Technik
Frucht; Glasperlen; Muschel

Verwandtes Objekt und Literatur
hat Bezug zu: II/0766 a
hat Bezug zu: II/0766 b
hat Bezug zu: II/0766 c

Klassifikation
Bild (http://terminology.lido-schema.org/lido01135)

Ereignis
Herstellung
(wann)
vor 1900
Ereignis
Eigentumswechsel
(wer)
(wann)
22.11.1901
Ereignis
Besitz- und/oder Eigentumswechsel
(wer)
(wo)
Marshallinseln (Fundort/Herkunft)
Mikronesien (Fundort/Herkunft)
Provenienz
Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) November 1901, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) November 1901, collected by Antonie Brandeis (Jaluit) Objekt Nr. 27 (Objektliste Antonie Brandeis, 2. Sendung Nov 1901, SAF C3/241/2): "Kinderhalsband. Seltene rote Muschel". Zum Anhänger dieser Kette passt auch der ergänzende Kommentar der Sammlerin zu Objekt II/0780: "[…] Die einzelnen Stücke werden aus einer Muschel genommen, welche von anderen Gruppen importiert wird. Jede Muschel hat nur einen roten Fleck, welcher herausgeschlagen und dann mittels eines Stücks Bimmssteines so lange auf einem Steine hin und her gerieben wird bis die nötige Form und Glätte erreicht ist. Dazu gehört eine stunden bis tagelange Arbeit für jedes kleine Glied der Kette." ("Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee", SAF D.Sm 35/1). Die Seltenheit der Muschel und der große Arbeitsaufwand für die Herstellung machten solche Schmuckstücke sehr wertvoll. Sie wurden tendenziell von Mitgliedern hochrangiger Familien getragen. Die Sammlerin berichtet mehrfach davon, wie sie bei Besuchen von Chiefs und besonders deren Frauen Gastgeschenke erhalten hat. Dabei wird es sich häufig um prestigeträchtige Objekte wie dieses gehandelt haben.

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Rechteinformation
Städtische Museen Freiburg, Museum Natur und Mensch
Letzte Aktualisierung
02.07.2024, 11:04 MESZ

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Objekttyp

  • Halskette

Entstanden

  • vor 1900
  • 22.11.1901

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