Bestand
Konsumgenossenschaft Eintracht e.G.m.b.H. Köln (Bestand)
Protokolle der Generalversammlungen, des Vorstands und des Aufsichtsrates; Protokolle der Generalversammlungen des Eisenbahner-Konsum-Vereins e.G.m.b.H. Köln-Nippes; Statut des Consum-Vereins der Staatseisenbahnbeamten und -arbeitern e.G.m.b.H. Köln- Nippes; Geschäftsbericht 1914-1915; Festschriften zum 10- und 25jährigen Bestehen der Konsumgenossenschaft Eintracht, zum 30jährigen Bestehen der Rheinisch-Bergischen Konsumgenossenschaft Hoffnung e.G.m.b.H., zum 25jährigen Bestehen des Verbandes der Konsumgenossenschaften in Rheinland und Westfalen (1928), zum 25jährigen Bestehen der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Konsumvereine m.b.H. Hamburg (1919); Jahrbuch des Reichsverbandes deutscher Konsumvereine e.V. (1926-1931); Peter Schlack, Aus meinem Leben. Maschinenschriftliches Manuskript, 38 Seiten
Vorbemerkung
Die Konsumgenossenschaft "Eintracht" wurde im Laufe des Jahres 1902, getragen von den christlichen Gewerkschaften und den katholischen und evangelischen Arbeitervereinen,
in Mülheim gegründet und am 4. Juli 1902 in das Genossenschaftsregister
beim Amtsgericht Mülheim unter dem Namen "Konsumgenossenschaft 'Eintracht' e.G.m.b.H. Mülheim am
Rhein" eingetragen. Noch im gleichen Jahr wurden drei Verkaufsstellen
eröffnet. Ende des Geschäftsajhres 1911/12 waren bereits 81 Verkaufsstellen eingerichtet, die sich
über das Gebiet der Städte Köln und Mülheim, der Bürgermeistereien
Merheim, Wiesdorf, Opladen, Wahn und Rodenkirchen und der südlich gelegenen Städte Bonn, Bad Godesberg
und Siegburg erstreckten.
Die räumliche Ausdehnung war teils Folge eines inneren Ausbaus, teils Auswirkung einer gezielten Übernahme benachbarter kleinerer Konsumvereine:
1903/04 Übernahme des Ehrenfelder Konsumvereins "Colonia"
mit zwei Verkaufsstellen in Ehrenfeld und Buir (gegr. 1901)
1910 Übernahme der Konsumgenossenschaft "Eintracht"
in Bonn (gegr. 1907) mit drei Zweigstellen und des Beamtenkonsumvereins Siegburg (1907?) mit einer Verkaufsstelle
1914 Übernahme der Konsumgenossenschaft "Eintracht"
in Buir mit acht Verkaufsstellen
1919 Übernahme der Konsumgenossenschaft Dünnwald
1921 Übernahme des Eisenbahner-Konsumvereins in
Nippes (gegr. 1896?) mit 5 Verkaufsstellen
II
1924 Übernahme des Konsum- und Sparvereins für
Koblenz und Umgebung mit zwei Verkaufsstellen,
Abgabe im Tausch an die Konsumgenossenschaft
"Hoffnung" 1926 Übernahme der Wirtschaftsabteilung der Kölner
Beamtenvereinigung mit 10 Verkaufsstellen (gegr. 1881).
Im Jahre 1926 verfügte die Konsumgenossenschaft "Eintracht"
schließlich über 175 Verkaufsstellen. In nationalsozialistischer Zeit verlor sie ihre Selbständigkeit und wurde unter staatliche Aufsicht gestellt. Die völlige Gleichschaltung
erfolgte 1941, als die Genossenschaft zwangsweise in die Deutsche Arbeitsfront (DAF) überführt und dem dieser Organisation unterstehenden "Gemeinschaftswerk Versorgungsring
Köln G.m.b.H." eingegliedert wurde.
Die aktenmäßige Überlieferung ist äußerst bruchstückhaft.
Von den übernommenen Genossenschaften ist nur ein Protokollbuch
des Eisenbahner-Konsumvereins in Nippes erhalten. Es ist das große Verdienst von Herrn Dr. Theo Voßschmidt, ehemaliges Vorstandsmitglied der co op Köln und der co op Rheinland, diese Reste bei der co op-Hauptverwaltung ermittelt und gesichert zu haben. Sie wurden von ihm im Jahre 1988 dem Archiv übergeben.
Köln, 01.02.1990
- Reference number of holding
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Historisches Archiv der Stadt Köln, Best. 1366
- Context
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31.10.2023, 2:07 PM CET
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- Bestand