Skulptur (visuelles Werk)

Rabe

Mit vor der Natur gefertigten Tierstudien trat Vordermayer ab 1893 an die Berliner Kunstöffentlichkeit. Hierzu zählt auch die Plastik seines ihn stets begleitenden zahmen Kolkraben. Der Künstler zeigt das Tier in einer charakteristischen Haltung, wachsam und argwöhnisch eine erbeutete Maus sichernd. Die summarische Behandlung der Formen, die Betonung der Volumina und der Materialwirkung bezeugen Vordermayers Nähe zu August Gaul. Darüber hinaus verband die Begeisterung für Tierdarstellungen Vordermayer mit dem ebenso wie er an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin geschulten Tiermaler und Präparator Richard Friese. 1903 hatte die Nationalgalerie bereits einen „Hahn“ (1903, B I 195) von Vordermayer erworben, jedoch lassen sich zeitgenössische Angaben (O. A., [Zick-Zack], in: Moderne Kunst, 27. Jg. [1912/1913], Heft 12, o. S.), die Nationalgalerie habe auch den Ankauf des 1911 auf der „Großen Berliner Kunstausstellung“ gezeigten „Elch“ und dessen Aufstellung in Gumbinnen finanziert, nicht bestätigen. | Yvette Deseyve

Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Bronze, Kunststeinplatte
Maße
Höhe: 33,5 cm
Höhe x Breite x Tiefe: 33,5 x 26,5 x 48 cm
Tiefe: 48 cm
Breite: 26,5 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
B I 294

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1909 Ankauf vom Künstler aus der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
Ludwig Vordermayer (1868 - 1933), Bildhauer*in
(wo)
Berlin
(wann)
1909 (Guss 1909)

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Skulptur (visuelles Werk)

Beteiligte


  • Ludwig Vordermayer (1868 - 1933), Bildhauer*in

Entstanden


  • 1909 (Guss 1909)

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