Urkunde

Verkauf wüster Hausstätten

Regest: Bürgermeister und Rat der Stadt Sendenhorst bezeugen, daß seit den Bränden von 1639 und 1650 mehrere Sendenhorster Hausstätten wüst liegen, und daß, um das Aufkommen der Fürstl. Landschatzung zu sichern und zu dem Zweck die Wiederbebauung der wüsten Stätten zu herreichen, eine gerichtliche Schätzung der Hausplätze erfolgte. Dabei wurde die bereits mit 30 Rtlr. 21 Schilling rückständige Landschatzung belastete Hausstätte des Dres Wilkens auf 22 Rtlr. geschätzt und auf dem Gerichtswege dem Sohn des verstorbenen Dres Wilkens, dem Henrich Wilken, Bürger zu Münster, zum Wiederaufbau angeboten. Da dieser kein Interesse zeigte, verkaufen Bürgermeister und Rat der Stadt Sendenhorst den Eheleuten Rembert Böckers und Christine Nottebeck, Bürger zu Sendenhorst, die wüste Hausstätte des Dres Wilckens, gelegen zwischen Berndt Jungmans und Christoffers Stätte, im Westen und im Süden an die gemeine Straße schießend, mitsamt allen zugehörigen alten und neuen Gerechtigkeiten, insbesondere den freien Brunnengang („Püttegang“) und die Frauenbank in der Kirche, frei und unbelastet mit Ausnahme eines Jahres-Rauchhellers an den Sendenhorster Pastor, der fürstl Landschatzung und der Stadtbeschwerde („stattsbeschwer“).

Digitalisierung: Kreisarchiv Warendorf

Attribution 3.0 Germany

1
/
1

Reference number
Sen Stadt U Sendenhorst Urkunden des Armenhauses, 52
Formal description
Pergament
Further information
Siegelbeschreibung: Stadt Sendenhorst, Sekretsiegel, ab

Context
Sendenhorst Urkunden des Armenhauses
Holding
Sen Stadt U Sendenhorst Urkunden des Armenhauses Sendenhorst Urkunden des Armenhauses

Date of creation
1662 Dez 11

Other object pages
Delivered via
Last update
05.11.2025, 4:21 PM CET

Data provider

This object is provided by:
Kreis Warendorf. Kreisarchiv, Kreisverwaltung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1662 Dez 11

Other Objects (12)