Negationssyntax in der deutschen Sprachgeschichte: Grammatikalisierung oder Degrammatikalisierung?

Buchbeitrag

Die Diskussion um die Entwicklung der Negation im Deutschen hat durch den Bezug auf das sprachtypologische Modell des Jespersen-Zyklus eine perspektivische Einengung erfahren, durch die zentrale Aspekte dieser Entwicklung, die Diversifikation der Negationskennzeichnung vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen und der Stellenwert der Phänomene der Mehrfachnegation, weitgehend ausgeblendet bzw. unzutreffend bewertet wurden. Erweitert man die Untersuchungsperspektive in diesen beiden Bereichen, so ergibt sich nicht nur ein wesentlich differenzierteres Bild der historischen Entwicklung des Deutschen, sondern man wirft zugleich einen Blick hinter die Kulissen des Jespersen-Zyklus, d.h., man erhält Einblick in strukturelle Optionen für die Realisierung der Kategorie Negation innerhalb der Grammatik, die im Rahmen typologischer Überlegungen zu berücksichtigen sind.

Angaben zum Objekt

• Sprache: Deutsch

Klassifikation und Themen

• Thema: Grammatikalisation ; Deutsch ; Negation ; Sprachwandel ; Sprache

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Geistige Schöpfung
• (wer): Donhauser, Karin
• Ereignis: Veröffentlichung
• (wer): Berlin [u.a.] : de Gruyter
• (wann): 2019-06-12

Weitere Informationen

• URN: urn:nbn:de:bsz:mh39-89179
• Letzte Aktualisierung: 06.03.2025, 09:00 MEZ