Baudenkmal
Villa Döring; Hanau, Burgallee 132
Baujahr:1900 (inkl. Einfriedung)Architekt:H.BuschUmbau:Anbau einer Loggia 1904 (Arch.: Johann Heinrich Hack)Die historistische, über ein repräsentatives Tor zugängliche Villa war Wohnsitz von Anton Carl Maria Emil Döring (1855-1918), einem Sohn des Kommerzienrates Carl Heinrich Döring, der die Kolonialwarenhandlung und Kaffeerösterei Döring zu einem florierenden Unternehmen ausbaute; dementsprechend wurde auf einer Kartusche der Erdgeschossloggia der Buchstabe "D" verzeichnet. Die Villa gehört zu den wenigen im Krieg Verschonten und weist daher noch einen Großteil der historischen Ausstattungsdetails auf, die einen guten Einblick in die Wohn- und Repräsentationssitten des Großbürgertums ermöglichen. Besondere Beachtung verdient beispielsweise der 1945 zum Luftschutzkeller ausgebaute, einst mit Weinlaubranken verzierte, historische Gewölbe- und Weinkeller; der von zwei Kreuzgratgewölben überspannte Raum zeigt noch den historischen Mosaikfußboden mit Mäanderdekor und Lilienmotiven in den Zwickeln.Bauzeit:um 1900/1905Benachbart zur Villa wurde wohl zeitgleich ein burgartiges Nebengebäude errichtet, das sich stilistisch an der künstlichen Burgruine im Staatspark Wilhelmsbad orientiert. Das aus Schiefer geschichtete und mit einem kräftigen Rundturm mit Zinnenkranz und Stichbogenfries ausgestattete Gebäude barg in seinem Innern ursprünglich einen Brunnen; heute ist es zu Wohnzwecken ausgebaut.
- Standort
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Burgallee 132, Hanau (Kesselstadt), Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Kopp, Jacob (Architekt, Eltville) [Architekt / Künstler]
- (wann)
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1900
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal
Beteiligte
- Kopp, Jacob (Architekt, Eltville) [Architekt / Künstler]
Entstanden
- 1900