Archivale

Verleumdung und Sachbeschädigung

Enthält: Margarethe Leistenschneider, Ehefrau Gerhard Jaixens, beklagt sich über das Verhalten des Müllers Thoniß auf dem Werth, dem sie ihren Roggen zum Mahlen gebracht hatte. Zuerst hatte er sie in die Mühle genötigt, damit sie mit ihm essen sollte. Zweitens sollte sie die Mühle besichtigen, die bereits durch das Gericht begutachtet worden war. (Der Müller war offenbar in Bedrängnis und suchte vielleicht eine Verbündete). Dann verschüttete der Mahlknecht ihr Mehl, so dass nur mehr ein Häuflein übrig blieb, das kaum für ein Brot ausreichte. Davon versuchte die Müllerstochter Margarethe auch noch eine Schüssel voll zu stehlen. Und als die Geschädigte sich beschwerte wurde sie übel beschimpft ("Caronie" und "Meineidige"). Das Gericht beauftragt eine Kommission aus Johann Heinrich Schiffer und Werner Sieger mit der Untersuchung der Vorwürfe. Zunächst soll der Müllersknecht verhört werden.

Archivaliensignatur
GerKer, 491
Umfang
Schriftstücke: 2 (+1)

Kontext
Schöffengericht Kerpen >> 4 Kriminalfälle der Niedergerichtsbarkeit >> 4.1 Beleidigung, üble Nachrede - ohne und mit Tätlichkeiten
Bestand
GerKer Schöffengericht Kerpen

Indexbegriff Sache
Rentkaufbrief
Verleumdung
Veruntreuung
Indexbegriff Person
auf dem Werth - Thoniß, Müller
auf dem Werth - Margarethe
Leistenschneider, Margarethe, Ehefrau Gerhard Jaixens
Schiffer, Johann Heinrich
Schreibers, Maria Clara, Witwe zum Pütz
Sieger, Werner

Laufzeit
1692 April 29

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 15:59 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1692 April 29

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