Bestand

Darlehns-Commission (Bestand)

Erschließungszustand, Umfang: 1,3 lfm
Verzeichnis (alphabetisch)


Verwandte Verzeichnungseinheiten: NSA IV,7; XVIII 1-3

Eingrenzung und Inhalt: nur Personalakten der Behörde

Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Die Besetzung Lübecks durch französische Truppen und "die dadurch veranlaßten großen Bedürfnisse" erforderten "die außerordentliche Herbeyschaffung" der dazu unumgänglich nötigen Gelder durch Zwangsanleihen und Besteuerung. Durch Rat und Bürgerschluss wurde eine aus zwei Ratsherren und zehn Bürgern bestehende Finanz-Commission gebildet. Zur "Erleichterung des kaufmännischen Verkehrs und des Geldumlaufs" wurde nach den Vorschlägen der commerzierenden Collegien am 30. Nov. 1806 ein "Gesetz einer in der Stadt Lübeck zur Beförderung des Geldumlaufs durch Rat- und Bürgerschluss bis auf 10 Monate niedergesetzten Darlehens-Commission" erlassen. Die Kommission bestand aus acht Kaufleuten. Die Mittel wurden ihr von 30 Kaufleuten im Gesamtbetrag von 600 000 Mark bco zur Verfügung gestellt. Da man die Kreditnot allgemein als vorübergehend ansah, wurde die Dauer der "Darlehensanstalt" auf nur zehn Monate begrenzt. Die Modalitäten ergaben sich aus den "Gesetzen". Die Bücher und Schriftstücke wurden 1925 von der Handelskammer nach einem Verzeichnis von 1887 abgegeben. Die Drucksachen (früher Nr. 5-7) wurden zum größten Teil kassiert.

Bestandssignatur
02.01-7/1

Kontext
Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 02 Fremde Behörden und Gerichte >> 02.01 Französische Zeit >> 02.01-07 Separat überlieferte Bestände der französischen Besatzungszeit

Bestandslaufzeit
1806-1807

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Letzte Aktualisierung
30.06.2025, 10:12 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1806-1807

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