Kommission zur Unterstützung der 1813 und 1814 nach Lübeck geflüchteten vertriebenen Hamburger (Bestand)

Bestand

Erschließungszustand, Umfang: Verzeichnis (hs., 1952)
0,5 lfm

Eingrenzung und Inhalt: Protokolle der Kommission mit Anlagen, Protokollbuch des Hilfsausschusses, Register der Aufgenommenen; Listen der Verstorbenen, Kassensachen, Berichte des Komitees zu Altona

Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Auf Befehl des Prinzen von Eckmühl wurden um Weihnachten 1813 tausende von Hamburgern "aus der Stadt getrieben..., weil sie entweder außer Stande gewesen sich gehörig zu verproviantieren, oder weil sie sich auf irgend eine Weise... verdächtig gemacht hatten". Durch eine Bekanntmachung aus dem Hauptquatier der vereinigten Armeen in Kiel vom 24. Dez. 1813 wurden die Städte Lübeck und Bremen "zur Aufnahme der Greise, der Frauen und Kinder bestimmt". Für Hilfe und Beistand der Vertriebenen wurde vom Rat und Bürgerschaft eine Unterstützungs-Commission für die vertriebenen Hamburger angeordnet, deren Aufgabe neben der Unterbringung die Beköstigung, Bekleidung, ärztliche Pflege, finanzielle Unterstützung der Menschen war. Für die Unterstützung der in den Bürgerhäusern wohnenden Individuen bildete sich am 10. Jan. 1814 ein besonderer Hilfs-Ausschuss, der sich im Juni des Jahres auflöste. Im Mai 1815 stellte die Kommission ihre Arbeit ein; die im August 1814 aufgemachte Rechnung enthielt Ausgaben von 193 000 M.

Die Akten wurden "an die öffentliche Registratur" gegeben; in den 50er Jahren des vorigen Jhs. wurden sie von Olof Ahlers verzeichnet.

Object Details

• Reference number of holding: 03.07-04

References and Relationships

• Context: Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 03 Behörden bis 1937 >> 03.07 Soziales

Contributors, Places and Time

• Date of creation of holding: 1813-1815

Further information

• Other object pages: Show object in "Archivportal-D"
• Zugangsbeschränkungen: Benutzungsbeschränkung: keine
• Last update: 30.06.2025, 10:12 AM CEST