Sachakte

Injurienklage. In getrennten Prozessen hatten die Appellaten von Have verklagt, weil er sie am 28. Sept. 1581 bei einem Biergelage als „ehr vergessene und Gotz vergessene“ bezeichnet hatte. Die Vorinstanz verurteilte ihn in beiden Fällen zu öffentlichem Widerruf und Zahlung der Gerichtskosten. Durch Schuld der Boten wurden Fristen überschritten und die Appellation als desert erkannt. Als von Have nicht widerrief, kerkerten die Appellaten ihn ein und ließen ihn trotz angebotener Kaution und fürstlicher Befehle nach über einem Jahr nicht frei. Seine Mutter erwirkte ein RKG-Mandat für seine Freilassung.

Enthaeltvermerke: Kläger: Johannes von Have, Goch, (Bekl.) Beklagter: Schöffen und Rat der Stadt Goch und Konsorten: Walter Vuest (Faust), alter Bürgermeister der Stadt Goch, (Kl.) Prokuratoren (Kl.): Dr. Johann Jakob Kremer 1585 Prokuratoren (Bekl.): Dr. Laurentius Vomelius 1585 - Dr. Bernhard Kuehorn 1585 - Dr. Johann Grunberger 1585 - Dr. Hans Jakob Kremer 1585 Prozeßart: Appellationis Instanzen: 1. Hofgericht Kleve 1581 - 2. RKG 1585 - 1591 (1581 - 1591) Beweismittel: Bd. I: Mandatum de relaxando captivo 1588 (Q 24). Vormundbestellung für die Kinder des Johannes von Have durch Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Goch 1591 (Q 36). Beschreibung: 3 Bde., 16 cm, 543 Bl.; Bd. I: 146 Bl., lose; Q 1 - 37 außer 11 - 13, 2 Beilagen; Bd. II: 179 Bl., gebunden; Q 11 (Zeugenaussagen); Bd. III: 218 Bl., gebunden; Q 12 und 13 (Vorakten).

Notes
Vgl. AA 0640 Handschriften Nr. B VI 2 (VERA-Findbuch 170.00.01-02).

Context
Reichskammergericht, Teil IV: H >> 1. Buchstabe H
Holding
AA 0627 Reichskammergericht, Teil IV: H

Date of creation
1585 - 1591 (1581 - 1591)

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05.11.2024, 2:29 PM CET

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  • Sachakte

Time of origin

  • 1585 - 1591 (1581 - 1591)

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