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Verschuldung der privaten Haushalte in der Krise nicht erhöht
Das Verschuldungsverhalten der privaten Haushalte in Deutschland hat sich durch die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise nicht wesentlich geändert. Der Anteil von Haushalten mit Konsumenten- oder Immobilienkrediten war 2009 niedriger als während der "Dotcom-Krise" um die Jahrtausendwende, und auch die monatliche Belastung mit Zins- und Tilgungszahlungen lag deutlich unter dem damaligen Niveau. Dies zeigt eine Untersuchung des DIW Berlin auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Knapp 40 Prozent der im Jahr 2009 befragten verschuldeten Haushalte empfanden den Schuldendienst als "schwere Belastung", für 60 Prozent war dies nur ein geringes oder gar kein Problem. Diese Relationen sind in den vergangenen Jahren stabil geblieben. Im Durchschnitt zeigen sich die privaten Haushalte damit als finanziell recht widerstandsfähig. Eine Konsumbremse stellt die private Verschuldung in Deutschland nicht dar.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 78 ; Year: 2011 ; Issue: 22 ; Pages: 3-9 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
Household Saving; Personal Finance
Financial Institutions and Services: General
- Subject
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Financial crisis
indebtedness
household finance
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Karl, Marlene
Schäfer, Dorothea
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2011
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:41 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Karl, Marlene
- Schäfer, Dorothea
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2011