Archivale
Dechant und Kapitel der Marienkirche bestätigen den von Lambert van Bevessen am 22. Februar 1459 in ihrem Namen mit der Altstadt geschlossenen Vertrag wegen der Einkünfte der Kapelle zum Siechenhaus und der Obliegenheiten des daran angestellten Geistlichen.
Darin: Wy deken unde ghemeyne capitel uppe der Nyenstaet Bilvelde enkennen unde betugen openbaire vor uns, unse nakomelinge yn unde vurmyddelst dessen openen breve vor als weme, dat de erbere her Lambert van Bevessen etc., provest to sente Johanne to Osenbrugge unde Schilsche etc., heft gedinget unde gesloten tuschen den vursichtigen burgermeister unde raide der Oldenstaet Bilvelde uppe eyne unde uns up de andern syden, als umme de Capellen tor sekenhues beleghen vor der Nederenporten na inholde eyner utgesnedenen karvelen nottelen, de inholdene is van worden to worden, so hirna bescreven steyt: [1.] Item als nyn rente mer to der Capellen tor sekenhues scholde gegeven werden dan veerundetwintich rynsche guldene geldes, dar de Capelle mede worde bewedemet, dat men dat holde, als myt den andern lenen up der Nyenstaet, also dat men dar myn mach to maken dan veerundetwintich rynsche gulden; unde oft dar mer worde togegeven boven de summen vurgen., scholde beyden kercken up der Nyen- unde Oldenstaet to Bilvelde to bate komen tor tymmeringe, de helfte eynen jewelichen. [2.] Item de capellarins, de dar wert gheproft van den patronen, de bequeme is, den to presenteren deken unde capittel, men sik daranne to hebben na plicht unde na geboer. Als wen de burgermeistere unde raid der Oldenstaet to Bilvelde presenteret, dem scholde de deken unde capitel vurgen. de Capellen geven sunder synen schaden unde em dan laten syn jurament unde eyde doen, als dat borlich is. [3.] Item myt den votiven, dat men dat holde, als mit den andern lenen uppe der Nyenstaet, also dat de capellarius dem kercheren up der Oldenstad jarlix to Paschen eyne mark unde Michaelis ouch eyne mark gheven sal unde de capellarius des so nicht doen en wolde, so scholde de capelarius dem kerkheren vurgen. de votiven overgheven. Item to deynen dem kerkheren myd myssen, indeme, dat deme capellarius nicht hinderlich en sy yn synen lene unde fundacien. [4.] Item myt den myssen to lesende, to holdene in der Capellen to achte uren vor der homysse, so dat se yo to neghen uren ute sy. Item myt deme offer tor alterwyghinge unde der Capellen schal he deme kerkheren presenteren unde de schal dat delen in twe, dem kerckheren up der Oldenstaet den eynen deil unde den andern dem capellario. [5.] Item myt deme stocke, dat men dat holde als sus langhe sedelich gewesen is. [6.] Item myt den sacramenten, als bicht to horende, sacramenta to ministreren unde sepulturen, dat he sich des entholde gelik anderen presteren, de nyne curam animarum en hebben. [7.] Item mit den giften in den lesten 0), dat men dat holde ghelich anderen presteren, de nyne curam animarum en hebben, also dat he sodane deme kerkheren up der Oldenstaet half gheve. [8.] Item myt myssen to doende in den hovetkerken, dat he dat sunder oirlof nicht en do, ouch en schal he nicht doen tegen beyde kerken ofte ere vrigheit ofte de personen beyder kerken, unde heft he myt den capitel eder myt der personen wellich wat to doende, mach he forderen myt rechte gelich anderen personen unde letmaten der kerken to Bilvelde. [9.] Item ouch en schall he nyne dink bestellen in der Capellen, dan sich geboren mach myt rechte. Item oft jenich van queme, dat de capellarius sich dan holde na deken, capitel unde kerkheren up der Oldenstad to Bilvelde. [10.] Item want der personen, wellich vorstervet ute der sekenhues, sich dan myt allem rechte darmede to hebben, als sus langhe sedelich ghewesen is. Unde were over, dat ene de kerkher to myssen ofte vigilien to doende eischede, schal he darto willich wesen. [11.] Item myt der Capellen unde kerkhove groter to maken, also dat men se moge wyder unde groter maken sees vote ummehere unde nyn altaere mer dan eyn unde ouch nymande dar begraven, yd en geschege alle myt willen unde vulbort deken, capitels unde des kerkheren up der Oldenstad to Bilvelde. Desse nottelen synt twe, de eyne ut der andern gesneden. Dat desse scheyd unde vordrach tuschen den erberen deken unde capitel up eyne unde burgermeisteren unde raede to Bilvelde up andern syden gescreven van my, hern Lamberte van Bevesen, proveste etc., tuschen en beyden vurgen. gedegedinget unde gescheyden hebbe in orkunde mynes ingesegel umnie bede willen des vurgen. parte uppe beyde notteln ghedruckt. Datum anno etc. quinquagesimo nono ipso die beati Petri ad Cathedram. Welke nottelen wy tostaet unde daryn myt allen articulen unde puncten darinne begrepen vulbordet unde loven vor uns, unse nakomelinge vorbenant se stede, vast unde unvorbrocken to holdene ane argelist. In orkunde der waerheit hebbe wy vor uns unde unse nakomelinge vorgerort unse grote ingesegel witlichen an dessen breif doen hanghen, de gegeven is in den jairen unses Heren, als men screif dusent verhundert tweondesestich des mandages na sunte Mertene des hilgen bischopes.
Enthält: in den jairen unses Heren, als men screif so dusent verhundert twe onde sestich des mandages na sunte Mertene des hilgen bischopes
- Reference number
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100,001/Urkunden, 0054
- Former reference number
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1462 November 15/BUB 887
Registratursignatur: Bielefelder Urkundenbuch, S. 496, Nr. 887
- Extent
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niederdeutsch
- Further information
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Sortierdatum: 1462-11-15
- Context
-
100,1/Urkunden
- Holding
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100,001/Urkunden 100,1/Urkunden
- Date of creation
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1462 November 15
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
-
17.09.2025, 3:11 PM CEST
Data provider
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Object type
- Archivale
Time of origin
- 1462 November 15